«Math» mit einem ganz grossen Triumph
Cross Country Weltcup 2018, 6. Rennen in Mont Sainte-Anne – Der regionale Top-Mountainbiker Mathias Flückiger schreibt sich im kanadischen Mont Sainte-Anne in die Geschichtsbücher des Mountainbike-Sports ein. Der Leimiswiler gewinnt ein packendes Rennen und holt sich so den ersten Weltcup-Sieg seiner Karriere. Bereits im Short-Track vom Freitag stieg er als Dritter aufs Podest.
Radsport · Mathias Flückiger und Mont Sainte-Anne passen gut zusammen. 2010 wurde Flückiger an der gleichen Stätte U23-Weltmeister. 2016 wurde er im Weltcup Dritter.
Und nun gelang dem nächsten Monat 30-jährigen Berner der grosse Durchbruch. Der erste Weltcup-Sieg seiner Karriere. Durch den dritten Platz im Short Track-Rennen vom Freitag konnte er aus der ersten Reihe starten. Der Start gelang gut und Flückiger war von Anfang an in der Spitzengruppe dabei. Ab der dritten Runde zog sich die Spitzengruppe auseinander.
Chance genutzt
Und Mountainbike-Schweizermeister Flückiger nutze die Chance und kämpfte sich auf Rang 3 nach vorne. In der Folge übernahm er die Kontrolle und begab sich schlussendlich als Leader auf die letzte Runde.
Ein spannender Fight mit den Landesmeistern aus Frankreich, Italien und Neuseeland begeisterte die Zuschauer. Flückiger fuhr ein taktisch ausgezeichnetes Rennen. Kontrolliert übernahm er jeweils vor den Abfahrten die Führung und spielte seine technischen Fähigkeiten voll aus.
Mit Erfolg: In der letzten Abfahrt fuhr er wertvolle Sekunden heraus und konnte die Zieleinfahrt als Sieger geniessen. Auch Dominator Nino Schurter aus Chur (7. Rang) hatte gegen «Math» keine Chance.
Überglücklicher «Math»
«Es ist ein wunderbares Gefühl. Wobei ich noch etwas Zeit brauche, um zu realisieren, was ich heute geschafft habe», zeigte sich Flückiger im Ziel überglücklich. Mehr noch. Er gab die Blumen sofort weiter und lobte die Teamarbeit, Material und die gute Stimmung im Team. «Alles Bausteine, welche zum Erfolg hier in Kanada beigetragen haben», so Flückiger. Sehr zufrieden war natürlich auch Ralph Näf, Teamchef von Thömus/RN Racing Team. «Der Sieg von Mathias freut mich extrem. Er hat lange hart auf dieses Resultat hin gearbeitet und nun verdient den Lohn bekommen. Eing./slh
Auszug aus der Rangliste: Elite Männer (57 Klassierte): 1. Mathias Flückiger, Schweiz/Leimiswil, 1:27:26; 2. Gerhard Kerschbaumer, Italien, + 0:15; 3. Titouan Carod, Frankreich, + 0:23; 4. Maxime Marotte, Frankreich, + 0,38; 5. Luca Braidot, Italien, + 1:05; 6. Anton Cooper, Neuseeland, + 1:41; 7. Nino Schurter, Schweiz/Chur, +2:37. – Elite Frauen (34): 1. Jolanda Neff, Schweiz, 1:29:27; 2. Annika Langvad, Dänemark, + 1:52; 3. Emily Batty, Kanada, + 2:06.