Mit Vollgas bis in die Morgenstunden
«Domi Fighter’s Racing Party» – In Huttwil war es am Weekend wild. Und laut. Die Racing Party von Moto2-Töffrennfahrer Dominique Aegerter wird jedes Jahr grösser. Knapp 1500 Party-Gäste feierten mit dem Rohrbacher bis in die frühen Morgenstunden. Platz hatte es in der neuen Eventhalle mehr als genug.
Motorsport · Leise Töne sind nicht das Ding von Dominique Aegerter. Dies wurde an der legendären «Domi Fighter’s Racing Party» am Samstag im Campus Pers-pektiven in Huttwil einmal mehr bestätigt. Immer wieder waren heulende Motoren zu hören. Eine bombastische Stimmung und zufriedene Gesichter machten die Party zu einem besonderen Event. Obwohl es eigentlich nach diesem Jahr mit vielen Enttäuschungen, dem aberkannten Sieg in Misano und dem Tod von Teamchef Stefan Kiefer nicht viel zu feiern gibt, sagte Aegerter die «Domi Fighter’s Racing Party» nicht ab.
«Es soll ein Event für Fans, Sponsoren und Freunde sein. Die haben es alle verdient, dass ich es trotzdem mit vielen Attraktionen so richtig krachen lasse.» Besucher aus der ganzen Schweiz – aber auch aus Deutschland, Italien und Spanien – sind extra ins Blumenstädtchen gereist. Schliesslich kamen so viele wie noch nie. Knapp 1500. Die neue und grosse Eventhalle im Campus Perspektiven in Schwarzenbach bei Huttwil entpuppte sich daher als optimale Lösung.
Mitreissende Tanzshow
Die Gäste wurden auch dieses Mal mit «Burnouts» und lauter Musik verwöhnt. Ab 18 Uhr haute «DJ Tom-s» der Partymeute Oldies und Jazz um die Ohren, am späteren Abend kamen dann die Fans von Chart-Stürmern und Party-Hits voll auf ihre Kosten. Die bekannte «Steep Dance Crew» aus Langenthal bot eine mitreissende Tanzshow, bei der sogar die Tanzmuffel in Bewegung gerieten. Der Formel-1-Rennsimulator und die Töffkünste des Neuenburger Stuntmans Jonathan Grossenbacher rundeten das riesige Angebot ab. «Domi», immer irgendwo in der riesigen Menge unterwegs, beantwortete Fragen der Fans, verwirklichte Autogrammwünsche und stand stets im Mittelpunkt. Auch als Foto-Sujet war der 27-Jährige an diesem Abend sehr gefragt.
Das Bier ging aus
Der «Mega-Event» verlief vor Ort ohne grössere Zwischenfälle. «Wir wurden aber zu Spitzenzeiten regelrecht überrumpelt», wie Dominique Aegerter gegenüber dem «Unter-Emmentaler» erzählt. «Man versucht, das Fest immer bestens zu planen, man darf aber nicht vergessen, dass mein Bruder, meine Eltern und ich für die gesamte Organisation zuständig zeichnen. Wenn die Party immer grösser wird, ist es jedes Mal eine noch grössere Herausforderung für uns alle». 3000 Bierflaschen reichten an der diesjährigen Party nicht aus – es musste für Nachschub gesorgt werden. «Der Abend war gigantisch und unvergesslich», lobte Aegerter. Mit nicht ganz so schönen Nachwirkungen hatten jene jungen Besucher zu kämpfen, welche viel zu tief ins Glas geschaut haben.
Von Yanick Kurth