Neues Sigristenpaar ins Amt eingesetzt
Während eines feierlichen Gottesdienstes wurde das bisherige Sigristenpaar ehrenvoll verabschiedet und das neue Sigristenpaar würdevoll in sein Amt eingesetzt. Emilia Meier ist neue Ministrantin.
Gettnau · Unzählige brennende Kerzen erhellten den Kirchenraum und verliehen ihm damit ein festliches Gepräge, das der feierlichen Verabschiedung des langjährigen Sigristenpaares und der zeremoniellen Einsetzung des neuen Sigristenpaares eine besondere Note verlieh.
Passend zu diesem leuchtenden Kerzenmeer eröffnete Pastoralassistentin Franziska Stadler den Gottesdienst mit den Worten: «Gott ist Licht und Freude. Licht vermittelt uns Zuversicht und Kraft, auch wenn ringsum Dunkelheit herrscht.» In diesem Sinne bezeichnete sie die mit dem 1. Adventssonntag angebrochene Adventszeit als eine Zeit voller Zuversicht in Erwartung der Geburt und der Ankunft von Jesus Christus.
Wertvolle Dienste geleistet
Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stand die Verabschiedung mehrerer Personen, die über viele Jahre hinweg im Dienste der Kirche standen. Im Namen der Bevölkerung und des Kirchenrates nahm Kirchenratspräsident Franz Meier die Verabschiedungen vor. Dabei erwähnte er die jeweiligen Aufgaben, die die Scheidenden in den vergangenen Jahren gewissenhaft und pflichtbewusst ausgeführt hätten.
Dazu sagte er: «Hans Koller war insgesamt 17 Jahre als Sakristan tätig. In dieser Zeit hat er sich ein grosses Wissen über die Pflichten, die einem Sakristan obliegen, angeeignet und damit der Kirche wertvolle Dienste erwiesen. All die Jahre hat er sein Herz der Kirche gewidmet, wofür wir ihm alle sehr dankbar sind.» In Vertretung der Lektorinnen und Lektoren wusste zudem Marie-Theres Bürli seine stetige Hilfsbereitschaft mit wohlgesetzten Worten zu verdanken, desgleichen auch Marcio Marinho namens der Ministranten, die unter Hans Koller gedient haben.
Ein geschätztes Engagment
Tatkräftig unterstützt wurde Hans Koller in seiner Zeit als Sigrist von seiner Gattin Monika Koller, die in den letzten sechs Jahren für den Blumenschmuck in der Kirche besorgt war. Ihr geschätztes Engagement verdankte Franz Meier ebenfalls, wobei er betonte, dass sie es verstanden habe, zur Freude der Gottesdienstbesucher die Kirche stets mit viel Ideenreichtum und Geschicklichkeit zu schmücken. Gleichfalls 17 Jahre setzte sich Heidi Arnet für die Belange der Kirche ein. Etliche Jahre war sie für den Blumenschmuck in der Kirche verantwortlich, während sie gleichzeitig auch als stellvertretende Sakristanin tätig war. Die letzten sechs Jahre hingegen pflegte und schmückte sie ehrenamtlich mit viel Hingabe und Herzblut die Kapelle. Für ihren jahrelangen Einsatz zu Gunsten der Pfarrei wurde den drei Scheidenden unter dem Applaus der Gottesdienstbesucher ein gediegenes Präsent überreicht, das von Hans Koller mit bewegter Stimme verdankt wurde. Ergänzend dazu sagte er: «Es war eine schöne Zeit. Die Arbeit in der Kirche war für mich nie eine Belastung und ich durfte viele schöne Momente und Stunden erleben. Dafür danke ich allen, die dazu beigetragen haben.»
Symbolischer Kirchenschlüssel
In Christoph und Cornelia Waser hat sich ein neues Paar gefunden, das in Zukunft gemeinsam das Sigristenamt ausübt. Gemeinsam werden sie künftig auch die Pfarrkirche schmücken und die Gottesdienstbesucher mit ihren kreativen blumigen Schöpfungen erfreuen. Sie wurden durch Franz Meier mit herzlichen Worten willkommen geheissen und mit der gebührenden Würde in ihr neues Amt eingesetzt. Dazu wurde ihnen unter dem warmen Applaus der Anwesenden ein gebackener Kirchenschlüssel überreicht, als Symbol für das Öffnen und Schliessen der Kirchenpforten, das künftig auch in ihrem Aufgabenbereich liegt. Dieser Gottesdienst beinhaltete auch die Verabschiedung von acht Ministrantinnen und Ministranten, die mehrere Jahre diesen Dienst verrichtet haben. Sie wurden durch Franziska Stadler auf sympathische Art aus diesem Dienst entlassen. Gleichzeitig durften sie aus ihren Händen ein erinnerungsträchtiges Präsent entgegennehmen. Im Gegenzug zu diesen Entlassungen durfte Emilia Meier in den Kreis der Ministranten aufgenommen werden. Ihr wünschte Franziska Stadler viel Freude bei all ihren zukünftigen Einsätzen als Ministrantin.
Von Hilda Rösch