«Nie darfst du aufgeben»
Interview: Stefan Leuenberger im Gespräch mit Matthias Aeschbacher, Schwingklub Sumiswald – Mit dem Gewinn des «Mittelländischen» hat der beste regionale Schwinger Matthias Aeschbacher vom Schwingklub Sumiswald ein weiteres Zeichen gesetzt. Der Spitzenschwinger blickt auf einen grandiosen Saisonstart zurück.
Schwingen · Nach 2015 am «Oberländischen» und 2017 am Freiburger Kantonalen schaffen Sie Ihren dritten Kranzfestsieg. Wie wertvoll ist er?
Natürlich gewinnt ein Schwinger ein Fest lieber mit einem Sieg im Schlussgang. Er hat dann etwas den höheren Stellenwert. Gleichwohl freue ich mich sehr, das «Mittelländische» gewonnen zu haben.
Haben Sie nach der Niederlage im vierten Gang gegen Stucki Christian noch daran geglaubt, am Ende als Festsieger dazustehen?
Nie darfst du aufgeben. Allerdings konzentriere ich mich immer ausschliesslich auf den nächsten bevorstehenden Gang. Es hat sich einmal mehr gezeigt, dass es sich lohnt, auch nach einer Niederlage noch Vollgas zu geben.
Wie feierten Sie den Grosserfolg?
Wir reisten nach dem Schwingfest in Habstetten direkt an die Schonegg-Chilbi, welche ebenfalls am Sonntag stattfand. Es kam dort zu einem kleinen Empfang durch meine Sumiswalder Schwingklub-Kollegen, was mich sehr freute.
Sie blicken auf einen starken Saisonstart zurück.
In der Tat glückte mir der Einstieg in die Saison 2018 sehr gut. Ich konnte drei Siege sowie je einen zweiten und dritten Rang feiern. Einzig der Ballenberg-Schwinget Mitte April mit nur drei Siegen und Rang 9b war schlecht. Aber vielleicht hatte es gerade diesen Taucher benötigt, um wieder so richtig anzugreifen.
Wie geht es weiter?
Das «Emmentalische» in Zollbrück am nächsten Sonntag ist sicherlich ein Highlight. Ich möchte ganz vorne mitmischen und meinen 4. Rang vom Vorjahr in Heimenschwand verbessern. Anschliessend werde ich am Pfingstsamstag am «Oberaargauischen» in Huttwil antreten. Speziell freue ich mich auf die Bergfeste und das Bernisch-Kantonale Schwingfest im August in Utzenstorf.