• Peter Kumli von den Feldschützen Dürrenroth ist Oberwaldmeister 2023. · Bilder: zvg

  • Bruno Güdel (links; Feldschützen Häbernbad) nimmt den Wanderpreis für den Gewinn der Sektionswertung entgegen.

  • Das Oberwaldschiessen ist eine beeindruckende Freiluft-Sportveranstaltung.

16.03.2023
Sport

Peter Kumli mit dem Maximum zum Titel

Beim Comeback des Oberwaldschiessens nach dreijähriger Corona-Zwangspause schoss ein Duo das Maximum von 50 Punkten. Die Altersregel machte den 73-jährigen Peter Kumli von der Feldschützengesellschaft Dürrenroth zum Oberwaldmeister 2023. Der Traditionsanlass zählte nur 148 Mitmachende.

Obwaldnerschiessen 2023 · Zwei Austragungen fielen der Pandemie zum Opfer. So konnte am Sonntag erstmals seit März 2020 wieder ein Oberwaldschiessen stattfinden. Verantwortlich für die Organisation zeichnete die Schützengesellschaft Eriswil. Die Nachwehen der Pandemie waren bei der Beteiligung noch zu spüren. 148 Mitmachende bedeuteten einen deutlichen Beteiligungsrückgang gegenüber den letzten Austragungen (2020: 217 / 2019: 236 / 2018: 191). Allerdings nahmen auch nur neun der zehn Stamm-Schützengesellschaften teil (die Feldschützengesellschaft Gondiswil war nicht dabei). Die Feldschützengesellschaft Häbernbad stellte mit 26 Mitmachenden nicht nur die meisten Teilnehmenden, sie schoss als Team auch die besten Resultate und gewann die Sektionswertung vor den Feldschützen Dürrenroth und den Feldschützen Affoltern.

Das Alter musste entscheiden
Im Zentrum des prestigeträchtigen und aufgrund des «Freiluft-Schiessstandes» äusserst speziellen Wettmessens stand allerdings die Einzelwertung und damit der Kampf um den Titel des Oberwaldmeisters. Dieser wurde in den zwei vorangegangenen Austragungen für 49 Punkte vergeben. Bei der 81. Austragung bei freundlichem Wetter – der gefallene Schnee war bereits wieder geschmolzen – benötigte es das Maximum von 50 Punkten, um den Siegerbecher in Empfang nehmen zu können. Absolviert werden musste das zehn Schuss umfassende Programm auf die A5-Scheibe (zwei Schüsse in 60 Sekunden, drei Schüsse in 60 Sekunden und fünf Schüsse in 90 Sekunden). Gleich zwei Schützen blieben makellos und schafften zehn Volltreffer. Die nicht überall beliebte Altersregel musste über die Vergabe des Oberwaldmeisters entscheiden. Den Sieg holte sich Peter Kumli (Jahrgang 1949) von den Feldschützen Dürrenroth. Der 73-jährige Huttwiler erzielt seit Jahren starke Resultate. Jetzt feierte er mit dem Oberwaldmeister einen schönen Titel. Zweiter wurde der 23 Jahre jüngere Lorenz Winkelmann von der Schützengesellschaft Wasen mit ebenfalls hervorragenden 50 Punkten. Gleich sieben Schützen erreichten 49 Punkte, darunter vier «Häbernbedler» sowie mit Jakob Zwygart (Feldschützengesellschaft Affoltern) auch der Oberwaldmeister von 2020. 48 Punkte erzielten die besten Schützinnen Carmen Zuber-Megert (Feldschützengesellschaft Affoltern) und Nicole Horisberger (Feldschützengesellschaft Dürrenroth). Glänzende 47 Punkte erzielte der im August 90 Jahre alt werdende Rudolf Steffen von den Feldschützen Häbernbad. 47 Punkte schaffte auch der beste Jungschütze, der 2005 geborene Lukas Köchli von den Feldschützen Häbernbad.       

Auszug aus der Rangliste: Einzel (148 Klassierte): 1. Peter Kumli, FS Dürrenroth, 50; 2. Lorenz Winkelmann, SG Wasen, 50; 3. Paul Flückiger, FS Walterswil, 49; 4. Werner Güdel, Sportschützen Huttwil, 49; 5. Jakob Zwygart, FS Affoltern, 49; 6. Jürg Reitnauer, FS Häbernbad, 49; 7. Ma-thias Greub, FS Häbernbad, 49; 8. Marcel Sommer, FS Häbernbad, 49; 9. Jürg Tschanz, FS Häbernbad, 49; 10. Beat Blaser, FS Häbernbad, 48; 11. Ueli Gerber, Sportschützen Huttwil, 48; 12. Carmen Zuber-Megert, FS Affoltern, 48; 13. Mathias Wittwer, FS Walterswil, 48; 14. Nicole Horisberger, FS Dürrenroth, 48; 15. Ruedi Steffen, FS Häbernbad, 47; 16. Beat Muster, Sportschützen Huttwil, 47; 17. Walter Eggimann, FS Schonegg, 47; 18. Urs Röthlisberger, FS Dürrenroth, 47; 19. Andreas Mathys, FS Häbernbad, 47; 20. Hansrudolf Minder, SG Eriswil, 47; 21. Urs Krähenbühl, FS Walterswil, 47; 22. Fritz Reinhard, FS Häbernbad, 47; 23. Stefan Mosimann, FS Affoltern, 47; 24. Thomas Güdel, FS Häbernbad, 47; 25. Lorenz Ott, FS Häbernbad, 47; 26. Christoph Wüthrich, FS Schonegg, 47; 27. Angela Sommer, FS Dürrenroth, 47; 28. Lukas Köchli, FS Häbernbad, 47; 29. Bruno Eggimann, SG Wyssachen, 46; 30. Hansueli Neuenschwander, FS Dürrenroth, 46; 31. Fritz Schär, SG Wyssachen, 46; 32. Fritz Baumgartner, SG Wyssachen, 46; 33. Paul Mathys, SG Eriswil, 46; 34. Andreas Reinhard, FS Affoltern, 46; 35. Rudolf Müller, FS Dürrenroth, 46; 36. Hanspeter Schär, FS Walterswil, 46; 37. Christof Hagios, FS Schonegg, 46; 38. Manuela Loosli, SG Wyss-achen, 46; 39. Ruedi Wüthrich, FS Dürrenroth, 46; 40. Peter Sommer, FS Dürrenroth, 46; 41. Marcel Gränicher, Sportschützen Huttwil, 46; 42. Martin Meer, SG Eriswil, 46; 43. Dominik Zaugg, SG Eriswil, 46; 44. Stefan Sommer, FS Häbernbad, 46; 45. Simon Badertscher, FS Dürrenroth, 46; 46. Marcel Fiechter, FS Häbernbad, 46; 47. Daniel Sommer, FS Häbernbad, 46; 48. Simon Schär, FS Häbernbad, 46. – Jungschützen (6): 1. Lukas Köchli, FS Häbernbad, 47; 2. Anina Ruch, SG Eriswil, 44; 3. Alexis Wüthrich, FS Schonegg, 42; 4. Sascha Heiniger, SG Eriswil, 41. – Sektionen (9): 1. FS Häbernbad, 47,038; 2. FS Dürrenroth, 46,657; 3. FS Affoltern, 46,318; 4. SG Eriswil, 45,833; 5. FS Walterswil, 45,480; 6. FS Schonegg, 45,420; 7. SG Wasen, 45,303; 8. Sportschützen Huttwil, 48,187; 9. SG Wyssachen, 41,091.

Von Stefan Leuenberger