«Schweizer Bauern. Von hier, von Herzen.»
Landauf und landab sind die Botschafterinnen und Botschafter der Kampagne «Schweizer Bauern. Von hier, von Herzen.» im Einsatz. Sie machen publik, welche Leistungen die Bauern für die Schweizer Bevölkerung erbringen und warum sie dies tun. Unter der bunten Truppe von Bauern und Bäuerinnen ist seit kurzem die Familie Markus und Anja Maag aus Wyssachen im Einsatz und erzählt auf diversen öffentlichen Kanälen über ihren Alltag und ihre Arbeit.
WYSSACHEN · Vor ziemlich genau einem Jahr verabschiedete sich der Schweizer Bauernverband (SBV) nach 20 Jahren vom inzwischen vertrauten Slogan «Gut, gibt’s die Schweizer Bauern». Anstelle dessen erfolgte der Auftritt des prägnanten «Schweizer Bauern» begleitet vom Slogan «Von hier, von Herzen». Beides hat sich in der Zwischenzeit gut etabliert. Neben Marke und Slogan kommt seither auch die Werbelinie in einem frischen Kleid daher.
Auserkorene Bauern und Bäuerinnen aus allen Teilen der Schweiz erklären seither, welche Leistungen sie für die Schweizer Bevölkerung erbringen. Neu ist auch, dass diese Botschafter nicht nur auf klassischen Plakaten zu sehen sind, sondern crossmedial auch auf E-Boards, E-Panels, Passenger TV in den öffentlichen Verkehrsmitteln und auf verschiedenen Online-Kanälen. So berichtet ein Teil der Botschafter regelmässig auf dem Instagram-Kanal @schweizer.bauern über ihren Alltag und Arbeit.
Ziel der Kampagne ist es, die Beziehungen zwischen Stadt und Land zu pflegen, das Vertrauen in die einheimische Landwirtschaft zu stärken und den Produktabsatz zu fördern. Die Konsumentinnen und Konsumenten sollen sich bewusst werden, woher die Lebensmittel kommen und was es braucht, um dieses qualitativ hochstehende Angebot bereitzustellen. Die vielfältigen Leistungen der Bauernfamilien sollen für die Gesellschaft sichtbar gemacht werden.
Seit kurzem wird die bunte Truppe mit 15 neuen Köpfen ergänzt. Unter den neuen Botschaftern ist die Familie Maag mit ihren drei Kindern aus Wyssachen. Markus Maag, Landwirt und Agrotechniker, bewirtschaftet den Hof im Schürliacher seit 2017 in dritter Generation. Seine Frau Anja Maag ist Lehrerin.
Denken in Generationen
«Landwirt zu sein ist der schönste Beruf», sagt er. «Im Gegensatz zu anderen Berufen denkt man hier nicht in Quartalen, Halbjahren oder Jahren, sondern in Generationen.»
Er versuche, seinen Betrieb auf gesunde, qualitativ hochwertige Produkte auszurichten, die am Markt gewünscht sind. Gleichzeitig möchte er im steilen Bergzone 2-Heimet die Ressourcen so zu nutzen, dass der Hof auch in Zukunft bestehen kann. «Aktuell suchen wir nach Wegen, um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln noch mehr zu reduzieren.»
Wahren der Biodiversität und ein offener Hof mit vielen Angeboten
Nebst der Milchwirtschaft fokussieren Markus und Anja Maag den Betrieb auf die Produktion von Holunder, Ur-Dinkel, Freilandeier und Most. So wird auf Maags Hof jährlich unter anderem Holunder für 20 Millionen «Ricola-Täfeli» geerntet. Bewirtschaftet wird der Hof immer mit dem Ziel, die Biodiversität zu wahren und zu fördern. Absatzkanäle sind neben Käserei und Ricola das Internet sowie der Verkauf ab Hof.
Im Weiteren hat die Familie Maag ihren Hof auf «Schule auf dem Bauernhof», FarmEvents und auf die Vermietung des ganzen Bauernhauses für Klassenlager, Feste usw. mit bis zu 36 Betten ausgerichtet. Jedes Jahr verbringen zahlreiche Schulklassen ihre Landschulwoche im Grünen.
«In der Landwirtschaft gibt es viele Herausforderungen. Kein Jahr ist wie das andere. Der Markt, die Politik und das Klima werden unberechenbarer. Ich wünsche mir, dass unsere Familie von den Produkten und Dienstleistungen unseres Hofes leben und dass sich der Betrieb weiterentwickeln kann», hält Markus Maag fest.
Von Liselotte Jost-Zürcher/pd