GONDISWIL · Bis auf den letzten Platz war der Raum bei den Liedervorträgen der einzelnen Chöre gefüllt. Den Auftakt vom Rottal- Sängertreffen machte, nach dem gemeinsamen Nachtessen, der Gemischte Chor Schweinbrunnen, der als Gastverein eingeladen war. Unter der bewährten Leitung von Susi Hofer erklang zuerst «Dr Chnubel» (David Imwald, arr. Roland Scherrer) und anschliessend «Als Freunde» (Gerd Onnen). Der Männerchor Ohmstal, geleitet von Hedy Graf, erfreute die Zuhörenden mit «Dies ist ein grosser Tag» aus der Feder von Manfred Bührer.

Kastelruther Spatzenluft brachte das Schützenchörli Fischbach, Dirigentin Emma Stirnimann, mit «Morgenroth im Alpstein» in den Saal. Mit dem «Mythen-Lied» (Julia Steiner) folgte der Männerchor Altbüron, dirigiert von Angela Müller-Häfliger, sie hatte auch das vorgetragene Lied arrangiert. Jakob Willimann leitete den Männerchor Reisiswil, welcher «Schön Anna» (Fr. Lanz) besang. Mit «Mis Büeli geit über Sapünersteg (Traditionell, arr. Susanne Würmli-Kollhopp) erfreute der Gesangverein Gondiswil, geleitet von Anastasija Kadisa, das Publikum. Nach dem etwas traditionelleren Teil kamen neuere Arrangements zum Zuge. Die Männerchöre Zell und Altbüron, geleitet von Otto Portmann, erfreuten das Publikum zuerst mit «Reiselied» (Hans Rölli) und dann durch Polo Hofers «Blueme», wo ein schön gesungenes Solo speziell hörenswert war. Der Männerchor Ebersecken wurde vom neuen Dirigent Simon Haldemann am Klavier und auf der Mundharmonika gleichzeitig begleitet. Dazu führte der Chor zu «Alperose» von Polo Hofer sein Markenzeichen, eine Choreographie, vor. Mit einem «Peter-Reber-Medley» erfreute der Gemischte Chor Busswil-Melchnau unter Dirigentin Anna Leuenberger die Zuhörenden. «What shall we do with a drunken sailor», der englische See-Shanty, war ein Zungenbrecher und wurde sehr schnell vorgetragen. Dies erforderte vom Männerchor Pfaffnau, geleitet von Christian Göbel, volle Konzentration. 

Stimmungsvolle Gesamtchorlieder

Zum Abschluss des Rottal-Sängertreffens folgten die Gesamtchorlieder. «Ticino e vino» (J.B. Hilber) wurde durch Otto Portmann dirigiert und von den Männerchören Zell, Grossdietwil, Altbüron, Fischbach sowie Reisiswil vorgetragen. Das «Schifferlied» (arr. Fr. Silcher) dirigierte Simon Haldemann. Dabei sangen die Männerchöre Ebersecken, Pfaffnau und Ohmstal. Die Gemischter Chöre beindruckten das Publikum mit dem bekannten Span-Hit «Louenesee» (arr. Roland Scherrer), dirigiert von Anna Leuenberger.

Die Chorvereinigung Oberaargau, CVOA, bezweckt die Förderung des Vereinsgesangs und die Pflege der Sängerkameradschaft. Dies wird unter anderem auch durch die Durchführung von Regionalkonzerten erreicht. Erfrischend war in Gondiswil der Auftakt durch den Kinderchor der Musikschule Huttwil. Sieben junge Frauen, am Klavier begleitet von Franziska Braun, sangen ein- oder zweistimmige Lieder, unter anderem «Love» (Lennon&Maisy, Text und Musik von 

Roman Camenzind), «Paperflieger» (deutsche Version von «Cerf-Volant aus dem Film «Les Choristes», Musik von Bruno Culais) sowie «Hakuna Matata» (aus dem Film «Lion King» von Elton John). Bestens klappte danach das Zusammenspiel von Kinderchor Huttwil, Gesangverein Gondiswil, der Pianistin und Dirigentin beim Vortrag von «Die Schöne und das Biest», dies nach nur einem gemeinsamen Üben. 

Am Regionalkonzert wurden von den Chören immer mehrere Lieder vorgetragen, was mehr Bühnensicherheit gab. So traten der Gemischte Chor Oeschenbach (Dirigentin Erika Eichenberger), der Frauenchor und der Männerchor Wangen a.d. Aare (beide unter der Leitung von Luigi Chiaramonte) sowie der Gemischte Chor Busswil-Melchnau (Dirigentin Anna Leuenberger) und der Gesangverein Gondiswil (Dirigentin Anastasija Kadisa) auf. 

Abschliessend trat der Männerchor Leimiswil (Dirigent Marc Minder) auf. Speziell «Der Lindenbaum» begeisterte die Zuhörenden, sodass vom Chor mit «The Rose» eine Zugabe gefordert wurde. Zur Unterhaltung gab es für das Publikum ein Schätzspiel. «Singen macht froh und öffnet die Herzen der Menschen» – dies wurde am vielfältigen Anlass deutlich dokumentiert.

Von Barbara Heiniger