Sofortiger Aufstieg in die 4. Liga als Ziel
YF United Huttwil 2017 – Huttwil verfügt neu über zwei Fussballvereine. Neben dem seit 1922 bestehenden SC Huttwil existiert seit dem 11. März 2017 der «YF United Huttwil 2017». Die «Young Fellows» starten im August mit einer Mannschaft in der 5. Liga in den Meisterschaftsbetrieb und streben auf Anhieb den Aufstieg in die 4. Liga an.
Fussball · Alle nötigen Arbeiten wurden vorschriftsgemäss erledigt», informiert Elias Aerni, Präsident des neuen Huttwiler Fussballvereins «Young Fellows United Huttwil 2017». Am 11. März 2017 fand die Gründungsversammlung statt. Dabei wurde der vierköpfige Vorstand mit Elias Aerni (Präsident und Sportlicher Leiter), Marius Aerni (Vizepräsident), Julia Kovac (Finanzen) und Daniel Mladenovic (Marketing/Sponsoring) gewählt. Der Fussballclub wurde gegründet, um ein Fussballspielen unter Kameraden und unter neuen Strukturen zu ermöglichen.
25 Spieler mit tiefem Altersschnitt
Derzeit bestehen die «Young Fellows» aus 25 Spielern. Die Truppe ist – wie es der Vereinsname aussagt – jung. Das Durchschnittsalter beträgt 19 Jahre. Wie immer geplant war, wird der Verein im kommenden August mit einer 5.-Liga-Equipe den Meisterschaftsbetrieb beginnen. «Das Kader ist riesig. Trotzdem sind wir für neue Spieler offen. Wer zu uns Fussball spielen kommen möchte, kann dies jederzeit tun», sagt Elias Aerni.
Campus Perspektiven das Zuhause
Trainings- und Heimspielort wird der Campus Perspektiven in Huttwil sein. «In zahlreichen Gesprächen wurden alle Details geregelt», erklärt Aerni. Auf welchem der drei Fussballfelder die Partien jeweils stattfinden, informiert die Campus-Leitung den Verein. Dies, weil die Anlage des ehemaligen Nationalen Sportcenters zugleich Trainings- und Heimspielort des benachbarten SC Wyssachen ist. «Wir werden problemlos nebeneinander vorbei kommen», ist Aerni überzeugt. Um als Verein mit einer Aktivmannschaft aufgenommen zu werden, benötigt es neben einem reglementarischen Spielfeld auch einen ausgebildeten Schiedsrichter. Vorstandsmitglied Daniel Mladenovic hat die Schiri-Ausbildung im OEFV soeben erfolgreich bestanden und übernimmt diese Funktion. Er leitet ab nächster Saison Partien der Junioren C.
Kevin Aegerter als Headcoach
Auch die Trainerfrage ist geklärt. Die zeitaufwändige Tätigkeit wurde auf mehrere Schultern verteilt. «Auch in diesem Bereich hat unser Name United Aussagekraft», sagt Aerni. Kevin Aegerter, Benhar Jasari, Izak Domgjoni und Elias Aerni bilden das Trainer-Quartett. Marina Aerni steht der Mannschaft als Physiotherapeutin zur Verfügung. Als Kopf wird der langjährige Trainer der zweiten Mannschaft des SC Huttwil, Kevin Aegerter, amten. Auch, weil Elias Aerni bei Meisterschaftspartien selber mitspielen wird. «Die Vereins- und Spielphilosophie hat mich völlig überzeugt. Da ich sowieso ab nächster Saison wieder als Trainer tätig sein will, kam diese Anfrage zum idealen Zeitpunkt», sagt der Rohrbacher.
Aufstieg in der Startsaison
Arbeit wird für alle Trainer genügend vorhanden sein, denn die 5.-Liga-Equipe von YF United Huttwil wird dreimal wöchentlich trainieren. «Zwei Trainings sind obligatorisch», gibt Aerni unmissverständlich zu verstehen. Einerseits will der neue Huttwiler Fussballverein vor allem die gemeinsame Spielfreude unter Kameraden pflegen, anderseits verfolgt er ambitionierte sportliche Ziele. «Wir wollen schon in der ersten Saison in die 4. Liga aufsteigen», sagt Kevin Aegerter. «Dafür werden wir hart arbeiten.» Der Marschplan steht bereits detailliert. Neben den Trainings umfasst die Vorbereitung satte acht Testpartien. Diese finden gegen Teams aus der 4. und 5. Liga statt. Eine Besonderheit bildet das Freundschaftsspiel am 23. August gegen die Strassenfussball-Nati im Campus Perspektiven. Doch auch die Trainings werden Besonderheiten umfassen. So wird beispielsweise YB-Legende Lars Lunde einige Lektionen leiten. Derzeit sind die Verantwortlichen beim neuen Huttwiler Fussballverein mit vielen Arbeiten beschäftigt. «Besonders dem Sponsoringbereich wird Beachtung geschenkt. Wir bauen beim YF United Huttwil etwas Längerfristiges auf. Dazu benötigen wir finanzielle Unterstützung. Mit unserem umfangreichen Sponsoringdossier sind wir daran, Firmen und Privatpersonen von unserer jungen und frischen Organisation zu überzeugen.» Die Kosten in einer Startsaison seien immer die intensivsten, so Aerni weiter. Bereits angeschafft wurden die Mannschaftstrikots. Die eigene Homepage kann bald aufgeschaltet werden. «Das beste Mittel, um die Leute von unserem Schaffen zu überzeugen, ist sportlicher Erfolg.» Und wenn der angestrebte Aufstieg bereits in der Startsaison gelingen sollte, möchte der neue Verein eine zweite Mannschaft ins Leben rufen. «Eine Nachwuchsabteilung ist aktuell aber kein Thema», informiert Aerni.
Von Stefan Leuenberger