Spatenstich für die Totalsanierung der Badi

Der Startschuss zur Totalsanierung des Schwimmbads Huttwil wurde am vergangenen Mittwoch mit einem offiziellen Spatenstich besiegelt. Bereits Ende September sollen die ersten Edelstahlbecken gesetzt werden. Der sportliche Zeitplan sieht eine Eröffnung der neuen Badi am 9. Mai 2021 vor.

Fast 98 Jahre nachdem Baumaschinen beim Krummacker auffuhren und ein grosses Loch für ein Schwimmbecken aushoben, feierte Huttwil am gleichen Ort wiederum einen Spatenstich. «Man muss nicht immer gleich etwas Neues bauen, auch Altes kann saniert werden», sagte Walter Rohrbach, Gemeindepräsident und Präsident
der Projektgruppe «Totalsanierung Schwimmbad», zur Begrüssung des Spatenstichs und blickte kurz auf die Geschichte der Badi Huttwil zurück. Das Familienbad hat einige geschichtliche Einträge hinterlassen. 1954 wurde der Neubau eines Garderobengebäudes beschlossen und in den Wintermonaten 1966/1967 das Kassen- und Kioskgebäude umgebaut. Im Frühling 1976 wurde das Becken saniert und das Bad erhielt eine Filtrieranlage und eine Heizung, um das Badewasser zu erwärmen. Eine Erweiterung der Rasenfläche folgte 1987.
Nun ist das Bad aber in die Jahre gekommen. Gesetzliche Veränderungen haben dazu geführt, dass man in den letzten Jahren Einschränkungen in Kauf nehmen musste. So war die Tiefe des Wassers beim Sprungturm plötzlich nicht mehr ausreichend und die Heizung für das Badewasser bereitete immer grössere Probleme. Ebenso haben sich die Kundenbedürfnisse in dieser Zeitspanne verändert. All das habe dazu geführt, dass das Huttwiler Schwimmbad heute vor einer Totalsanierung stehe, welche einem Neubau gleichkäme, hielt Walter Rohrbach weiter fest.

Alt bleiben nur die Gebäudehüllen
Das Wasser in den Becken wurde schon abgelassen und die Baumaschinen stehen bereit, um die Vorarbeiten zu erledigen, damit ab 14. September die offiziellen Bauarbeiten beginnen können. Bereits Ende September sollen die ersten Edelstahlbecken gesetzt werden. Das Ziel sei, dass alle Becken bis Ende Jahr stehen, erklärt Architekt Urs Köpfli. «Alt bleiben eigentlich nur die Hüllen des Garderoben- und des Kassen- und Kioskgebäudes», führte Urs Köpfli weiter aus. Beide Gebäude werden dafür einer grundlegenden Sanierung unterzogen. Bis Februar sollten sämtliche Bauarbeiten abgeschlossen sein. Danach folgen die Bodenbeläge und im März dann die Gärtnerarbeiten.
So sollte zur geplanten Eröffnung am 9. Mai 2021 auch der Rasen wieder im satten Grün erscheinen.

Von Marion Heiniger