Verabschiedungen aus der RUWO
Im geheizten Zelt des Landgasthofs Hirserenbad in Ursenbach lud Kommandant Daniel Schär zum Feuerwehr-Schlussabend der RUWO ein. Begrüssen durfte er Feuerwehrleute der Region Ursenbach, Walterswil und Oeschenbach wie auch Samariter, Gemeindevertreter und Feuerwehrinspektor Andreas Hofer.
Ursenbach · «Kultur im Zelt» gehört mittlerweile zum Gasthaus Hirserenbad und auch die RUWO erlebte im zweiten Teil des Schlussabends Kultur. Und zwar in Form des Gesangs der A-cappella-Formation Zäsingers und einer Diaschau von Michael Käser. Dieser hatte im letzten Jahr an neun Feuerwehr-Übungen unzählige Bilder gemacht und damit eindrücklich festgehalten, was die Feuerwehr leistet. Auch wenn der Kommandant dieses Jahr etwas weniger Neu-Eintritte in der RUWO verbuchen konnte, so tat er dies nicht mit weniger Freude als letzten Januar. Er hiess Philippe Kummer, Sascha Jost, Yolanda Kohler und Daniel Lehmann herzlich willkommen in den Reihen der RUWO.
Eine besondere Leistung
Letztes Jahr wurde die Rekrutengruppe ins Leben gerufen und dieses Projekt darf als voller Erfolg verbucht werden. Dies vor allem auch dank des grossen Engagements von Vizekommandant Niklaus Leuenberger. Als Dankeschön für diese besondere Leistung durfte Leuenberger ein Präsent und herzlichen Applaus entgegennehmen. Die Zugszuteilung der zehn Rekruten wurde bekannt gegeben und ebenfalls, wer im 2017 welchen Basiskurs besucht.
Auch für die Feuerwehrleute stehen verschiedene Weiterbildungen an, z.B. Gruppenführer- oder Einsatzführerkurse. Auch auf dieser Liste steht ein Kurs für Leiter Feuerwehr/Kommandant, welcher von Markus Lehmann besucht wird. Grund dafür ist der Entscheid von Daniel Schär, die Leitung der RUWO per Ende 2017 abzugeben. «Berufliche und private Veränderungen haben zu diesem Entschluss geführt», erklärte Daniel Schär.
Markus Sommer verlässt die RUWO
Zwei Organigramm-Änderungen stehen an. Klaus Brand übernimmt als Chef Elektrogruppe das Amt von Heinz Lanz. Und Michael Nyffenegger wird neu Chef Ausbildung und tritt in die Fussstapfen von Markus Sommer. «Küsu» Sommer trat 1985 in die Feuerwehr Thörigen ein und übernahm dort 1999 das Kommando. Er hat in seiner langjährigen Laufbahn unzählige Kurse und Weiterbildungen absolviert und mehrmals den Wanderpreis an Feuerwehrwettkämpfen nach Hause geholt. 2004 trat er der RUWO als Gruppenführer bei und brachte mit seiner Leidenschaft für die Feuerwehr viel Schwung ins Team. «Markus unternahm sehr engagiert immer alles für die Ausbildung der Feuerwehr-Leute und liess auch im zweiten Teil eines Abends nichts anbrennen», ergänzte der Vizekommandant die Laudatio von Andreas Hofer zum Abschied von Markus Sommer.
Mit Applaus entlassen
Rudolf Flückiger verlässt nach 31 Jahren die RUWO und Christian Baumgartner sowie Markus Sommer nach 30 Jahren. Beat Flückiger war 29 Jahre Feuerwehrmann und Heinz Lanz absolvierte 24 Jahre bei der RUWO. Ebenfalls verabschiedet wurden William Sommer und Marco Scheidegger, welche beide nach zwei Jahren Dienst nun die Gemeinde verlassen. Somit kommen der RUWO knapp 150 Jahre Erfahrung abhanden. Traditionell drehte Vizekommandant Niklaus Leuenberger am Rad der Zeit und liess aufleben, was vor langer Zeit das Weltgeschehen prägte. Mit dem Ertönen eines Feuerwehr-Horns und einem grossen Applaus wurden die Verabschiedungen abgeschlossen.
Ein Blick zurück
Auch Daniel Schär warf einen Blick zurück auf die total acht Einsätze im letzten Jahr. Ein Kaminbrand und ein Glimmbrand einer Schnitzelheizung und ein Hochwasser-Einsatz im Juli zählten ebenso dazu wie Insektenbekämpfung und zwei Selbstunfälle mit Autos. Der Kommandant bedankte sich bei seinen Kollegen für die tolle Zusammenarbeit mit den Worten «Der stärkste Weg ist der gemeinsame».
Der Feuerwehrinspektor Andreas Hofer richtete seinen Dank aber auch an die ganze RUWO und deren nicht selbstverständlichen Einsatz: «Ich vergleiche das gerne etwas mit einem Sandwich. Man steckt in der Mitte fest und es kommt auf jeder Stufe von unten wie auch von oben Druck, sei es seitens Bevölkerung, Kommando, Gemeinde, Gebäudeversicherung, Kader oder Politik. Aber wenn wir miteinander an einem Seil und in derselben Richtung ziehen, dann kommt es gut.»
Auch Ursenbachs Gemeindepräsident Andreas Kurt hatte anerkennende Worte für die RUWO. Er dankte für deren unermüdlichen Einsatz, bevor Fourier Peter Richard mit dem Verteilen der Sold-Kuverts begann und damit den zweiten Teil des Abends einläutete.
Von Karin Rohrer