• Im Pfarrhaus Sumiswald stehen diverse Sanierungen an. · Bild: Renate Riesen

06.05.2019
Emmental

Verpflichtungskredit genehmigt

Die Stimmberechtigten der Kirchgemeinde Sumiswald konnten an der ordentlichen Kirchgemeindeversammlung über eine erfolgreiche Jahresrechnung 2018 und über einen Verpflichtungskredite abstimmen. Einstimmig wurde dem Verpflichtungskredit für die Sanierung und Renovation der Küche im Pfarrhaus zugestimmt.

Sumiswald · Nach einem Gottesdienst Pfarrerin Jasmin Steffen, welcher musikalisch vom Gemischten Chor Sumiswald umrahmt wurde, konnte Kirchgemeinderatspräsidentin Judith Wenger rund 40 Stimmberechtigte im Saal des Kirchgemeindehauses begrüssen. Für Judith Wenger war dies die erste Kirchgemeindeversammlung, welche sie als Präsidentin zu leiten hatte. Sie wurde ja nach dem Rücktritt von Stefan Trüssel anlässlich der letzten Versammlung im Dezember ad interim für ein Jahr zur neuen Kirchgemeindepräsidentin gewählt.

Rechnung mit Gewinn
Als erster Punkt stand die Genehmigung der Jahresrechnung 2018 auf der Tagesordnung. Niklaus Wingeier, Ressortverantwortlicher Finanzen, präsentierte das umfangreiche Zahlenmaterial. Auch für ihn war diese Kirchgemeindeversammlung die erste als Kirchgemeinderat. Er hat das Amt im Dezember 2018 von Martin Mägert übernommen. Die Jahresrechnung schliesst mit einem Gewinn von rund 91 000 Franken. Gemäss dem harmonisierten Rechnungsmodell HRM2 sollte die Jahresrechnung jeweils ausgeglichen abschliessen. Daher werden allfällige Gewinne direkt wieder abgeschrieben und so schloss die Jahresrechnung 2018 harmonisch mit 0 ab.
Nach der Wahl der Revisionsstelle für die Jahresrechnung 2019 stand das Traktandum zum Verpflichtungskredit für die Sanierung der Küche im Pfarrhaus an. Dieses wurde durch den Ressortverantwortlichen Liegenschaften, Christian Eggimann, ausgeführt und präsentiert. Seit längerer Zeit plagt sich die Pfarrfamilie Zimmermann mit der in die Jahre gekommenen Küche im Pfarrhaus ab. Die rund 30-jährigen Schränke, Geräte und Einrichtungen versagen zunehmend ihre Dienste und es stehen dauernd Reparaturen an. Daher hat sich eine vierköpfige Baukommission diesem Problem angenommen. Leider ist es wie immer, wenn in so alten Gebäuden Sanierungs- und Renovationsarbeitern vorgenommen werden müssen – meist kommt da immer noch mehr dazu. Auch in diesem Fall macht es Sinn, nicht nur isoliert die Küchenkombination zu ersetzen, sondern auch gleich die alten, maroden Leitungen, den nicht isolierten Küchenboden von Grund auf neu zu machen und auch die umliegenden Nasszellen und den Technikraum in die Überlegungen miteinzubeziehen.
Da dies alles aber die finanziellen Möglichkeiten der Kirchgemeinde momentan übersteigt, wurde im Kirchgemeinderat beschlossen, die Arbeiten in mehreren Etappen auszuführen. In einem ersten Schritt wird nun die Küche saniert. Dazu ist eine Umgestaltung des Raumes nötig, da die bisherige Einteilung weder zweckmässig noch praktisch ist.

Ohne Gegenstimme genehmigt
Diese baulichen Anpassungen und die wegen des denkmalgeschützten Objektes notwendige Baubewilligung verteuern die Umbauarbeiten. «Gemäss ersten Berechnungen liegt der finanzielle Aufwand bei zirka 65 000 Franken», so Christian Eggimann. Diesen Betrag hat der Kirchgemeinderat als Verpflichtungskredit der Versammlung zur Annahme empfohlen. Ohne Gegenstimme wurde der Antrag angenommen. Nach gut einer Stunde schloss die Präsidentin ihre erste Kirchgemeindeversammlung mit bestem Dank an alle Anwesenden und an ihre Ratskolleginnen und -kollegen.

Von Renate Riesen