• Die Theatergruppe des Jodlerklubs Echo vom Napf sorgte mit ihrem Auftritt für beste Unerhaltung. · Bild: Heini Erbini

15.01.2020
Luzerner Hinterland

Viel Beifall für Jodler und Theaterleute

Der Jodlerklub Echo vom Napf erhielt bei der ersten Aufführung seines gelungenen Konzert- und Theaterabends grossen Applaus. Die ins Theater integrierten Lieder sorgten für viel Stimmung und Abwechslung.

Luthern · Wie gewohnt vermochte der Konzert- und Theaterabend des Luthertaler Jodlerklubs Echo vom Napf auch in diesem Jahr schon bei der ersten Aufführung ein grosses Publikum zu be-
geistern. Der Ehrendirigent Hans Tanner hatte zusammen mit Simon Graf ein anspruchsvolles und abwechslungsreiches Liederprogramm einstudiert. Unter der bewährten Regie von Franz Peter zeigte die Theatergruppe beim Stück «De ledig Hof» von Ludwig Anzengruber ihr Können.

Trotz falschen Beschuldigungen ein glückliches Ende
Das vom österreichischen Schriftsteller und Dramatiker im 19. Jahrhundert entstandene Theaterstück wurde von Hanspeter Reichenbach ins Schweizerdeutsche übersetzt und auf die heutige Zeit übertragen. Die Jodellieder wurden diesmal passend ins Theater eingebunden und sorgten auch für eine besondere Stimmung und viel Abwechslung.
Eröffnet wurde das Programm mit dem Lied «I dänke chli nah» von Ueli Moor. Es folgten «Summermorge» von Oskar Schmalz, dann das witzige Lied «s Grüchtli» von Ruedi Bieri, natürlich immer passend zum Geschehen auf der Theaterbühne. Grossen Beifall gab es dann für den «Glogge-Jodel» von Sepp Amrein und beim Lied «Bim Stärnewirt» von Emil Wallimann, das von einer klubeigenen Formation vorgetragen wurde. Viel beklatscht wurden auch die beiden folgenden Wallimann-  Lieder «Ä liebe Mänsch» und «Dr Grubeälpler». Nach den weiteren Liedern «I wünsch dir Glück» von Ernst Fenner und «Verlorni Heimat» von P. Müller-Egger wurde der grosse Applaus noch mit einer Zugabe belohnt. Für gute Unterhaltung, träfe Sprüche und viel Action auf der Bühne sorgte die gutgelaunte Theatergruppe.
Natürlich waren auch ernstere Töne zu vernehmen. Die kratzbürstige Magd und Haushälterin Kreszenzia (Ruth Wechsler) versuchte mit allen Mitteln zu verhindern, dass die ledige Bäuerin Agnes (Silvia Brunner) zu einem Mann kommt. Besonders der neue, flotte Meisterknecht Lorenz (Daniel Peter) war ihr ein Dorn im Auge. Auch der nicht aufs Maul gefallene Knecht Michi (Robert Lüdi) und die Magd Lisi (Susanne Dubach) hatten sogar unter ihr zu leiden. Altknecht Matthias (Franz Peter), der auch das Herz auf dem rechten Fleck hatte, lieferte mit Kreszenzia manch witzige Streit- und Wortgefechte.
Gemeindepräsident Hugo Lenz (René Birrer) versuchte mit allen Mittel zu ereichen, dass seine Cousine Agnes seinen etwas dümmlichen Sohn heiratet, damit der Hof in der Verwandtschaft bleibt. Zusammen mit dem Schnaps liebenden Pfarrer (Primus Lustenberger) wollten die beiden mit der falschen Beschuldigung, der Meisterknecht hätte ein uneheliches Kind, Lorenz und Agnes auseinander bringen. Doch am Schluss wurde nach einem Besuch der Bäuerin aus dem Nachbardorf (Renate Mathis) und ihrer Tochter (Sandra Bernet) alles geklärt und die Liebenden konnten sich endlich in die Arme fallen.

Zuwachs im Jodlerklub
Das Theater mit den vielen Wendungen, viel Komik und lustigen Pointen war beste Unterhaltung und es kam immer wieder zu vielen Lachern bei den Zuschauern. Der Konzert- und Theaterabend der Luthertaler Jodler vermochte auch in diesem Jahr wieder die vielen Zuschauer von nah und fern zu begeistern. Sepp Wechsler, Präsident des Jodlerklubs, dankte nicht nur den vielen Besuchern für ihr Kommen und die Unterstützung, sondern auch seinen Jodlerkameraden und den Theaterleuten, die in vielen Proben den Grundstein zum erfolgreichen Abend legten. Er freute sich auch, dass mit Beatrice Zemp, die ihren ersten Auftritt in Luthern hatte, eine weitere Jodlerin im Verein mitmacht. Er wand auch den Trachtenfrauen ein Kränzchen, die für den reibungslosen Ab-lauf der Festwirtschaft sorgten. Für schmissige Tanzmusik sorgte nach der Aufführung das Handorgel-Duo Anita von Richenbach und Priska Schuler.

Gut zu wissen
Weitere Aufführungen im Gemeindesaal: Freitag, 17. Januar, um 20.00 Uhr, Tanz mit dem Ländlertrio Schlossgruess. Samstag, 18. Januar, um 20.00 Uhr, Tanz mit Ländlertrio Peter und Peter, Giswil. Platzreservation: Theres und Sepp Wechsler, Telefon 041 978 12 16. Montag bis Freitag, 18.00 bis 20.00 Uhr.

Von Heini Erbini