• Mit einem Grossaufmarsch beim Absenden sorgten die Schützen-Veteranen für einen würdigen Abschluss des Eidgenössischen Schützenfestes der Veteranen, was OK-Präsident Christian Hadorn mit Freude zur Kenntnis nahm (Bild unten). · Bilder: Walter Ryser

  • Zwei der regionalen Schützen, welche das Kunststück fertig brachten, am «Eidgenössischen» ganz zuvorderst mitzumischen: Hans-Rudolf Schneider von den Pistolenschützen Hasle-Rüegsau (links) und Robert Zaugg von der Pistolensektion Huttwil. · Bilder: zvg

19.11.2024
Sport

Vier Regionale auf dem Podest

Absenden Eidgenössisches Schützenfest der Veteranen in Langenthal/Melchnau

Mit dem Absenden fand das Eidgenössische Schützenfest der Veteranen 2024 in Langenthal und Melchnau einen würdigen Abschluss. Dabei durften sich auch vier regionale Teilnehmer über Podestplätze freuen. Allen voran der ehemalige Olympiateilnehmer Hans-Rudolf Schneider (Pistolenschützen Hasle-Rüegsau), der gleich zwei Stiche für sich entschied.

 

Schiessen · Es war zweifellos ein gelungener Anlass, das Eidgenössische Schützenfest der Veteranen, das vom 19. bis 31. August dieses Jahres auf den Schiessanlagen in Langenthal und Melchnau durchgeführt wurde und an dem rund 6300 Schützinnen und Schützen teilnahmen (der «Unter-Emmentaler» berichtete). Mit dem Absenden im Landgasthof Bad Gutenburg fand das ESFV 2024 seinen würdigen Abschluss.

800 Mithelfende
«Die Schützen-Schweiz hat gewonnen», bilanzierte OK-Präsident Christian Hadorn vor den knapp 200 anwesenden ESFV-Teilnehmenden und Gästen, die zum Absenden erschienen waren. Er sei dankbar, dass der «Volltreffer im Oberaargau» gelungen sei, fügte Hadorn in Anspielung auf das Motto des Anlasses («Vouträffer im Oberaargou») hinzu. Er lobte noch einmal die immense Arbeit des OK und jene der unzähligen Helfer. «Ein OK-Präsident ist rein gar nichts wert ohne ein Organisationskomitee und ohne Helfer im Hintergrund, die mit viel Engagement und Herzblut mitwirken», zeigte er sich dankbar für die Unterstützung und das ehrenamtliche Engagement der rund 800 Personen, die für das Schützenfest im Einsatz standen.

Berner glänzen mit Abwesenheit 
Obwohl der Anlass hervorragend organisiert gewesen sei und reibungslos funktioniert habe, müsse man einen Wermutstropfen hinnehmen, drückte Christian Hadorn die Enttäuschung über die Teilnehmerzahl aus, die seiner Meinung nach deutlich höher hätte ausfallen dürfen. Vor allem über die magere Teilnahme der Berner Veteranenschützen, von denen nur etwas mehr als 30 Prozent am Fest teilnahmen, zeigte er sich erstaunt und zugleich sehr enttäuscht. Dafür habe ihn der Erfolg des Käsestichs, den das OK als zusätzlichen Stich ins Programm eingebaut hatte, überaus gefreut.

Hans-Rudolf Schneider siegt doppelt
Beat Abgottspon, Präsident des Verbandes Schweizerischer Schützenveteranen, zeigte sich überwältigt von den Eindrücken beim ESFV 2024. «Es bleiben unvergessliche Momente und schöne Erinnerungen an dieses Fest», betonte der Walliser. Gefreut hätten ihn aber insbesondere auch die vielen hervorragenden Leistungen der Teilnehmenden. «Ihr habt mit euren Ergebnissen bewiesen, dass Veteranen noch lange nicht zum alten Eisen gehören», gab er zu verstehen. Das OK habe das Fest mit viel Herzblut organisiert und durchgeführt. «Ich habe hier im Oberaargau sehr viel Kompetenz gespürt. Dies war zweifellos die Grundlage für die erfolgreiche Durchführung des Anlasses», lobte er die Arbeit des Organisationskomitees. Unter den 6300 Teilnehmenden schafften es am Ende auch vier Oberaargauer Schützen auf das Siegerpodest. Der Langenthaler Daniel Lüscher belegte im Pistolenschiessen 50 m im Militär-Stich Rang zwei und Walter Loosli aus Gondiswil landete in der Kategorie Gewehr 300 m beim Stich Kunst Ordonnanz D im Feld der 1584 Mitmachenden mit 480 Punkten auf Rang drei. Sogar regionale Siege konnten mit der Pistole über 25 m gefeiert werden.  Mit der Sportpistole konnte der Alt-Internationale Hans-Rudolf Schneider von den Pistolenschützen Hasle-Rüegsau im Feld der 128 Mitmachenden mit 98 Punkten den Sieg feiern. Und im Käsestich doppelte Schneider mit der Sportpistole gleich nach. Mit dem Maximum von 100 Punkten holte er sich dank der Altersregelung – zwei weitere Veteranen erzielten ebenfalls das Maximum – im Feld der 153 Mitmachenden den Sieg. Als Zugabe war Schneider in der Einzelwertung des Ständewettkampfs mit 195 Punkten der zweitbeste Schütze. Im Käsestich mit der Ordonnanzpistole war Robert Zaugg von der Pistolensektion Huttwil mit 98 Punkten der zweitbeste von 195 Schützen.  

Von Walter Ryser