Was für ein Volksaufmarsch
Empfang Fabio Hiltbrunner in Walterswil
Schwingen · Die kleine Gemeinde Walterswil feierte am Freitagabend auf dem Dorfplatz seinen Helden vom Eidgenössischen Jubiläumsschwingfest in Appenzell. Dort feierte Fabio Hiltbrunner aus Schmidigen-Mühleweg ex-aequo mit Fabian Staudenmann (Guggisberg) den Festsieg. Der 19-Jährige sorgte damit für eine Sensation. Ein riesiger Volksaufmarsch beim Empfang zeigte die Beliebtheit des geerdeten Athleten vom Schwingklub Sumiswald. Es hatte mehr Leute in Walterswil als bei der legendären Delegiertenversammlung von Swiss Ski 2012. Schätzungen schwankten von 1400 bis 2000 Personen. Alle Anwesenden machten gehörig Lärm für ihren Helden. Moderator Stefan Leuenberger entlockte Fabio Hiltbrunner viele herzerwärmende und humorvolle Äusserungen. Audio-Einspieler aus Hiltbrunners Kindheit wurden pointiert ins Programm eingestreut. Die Berner Schwingerelite weilte im Publikum. Stellvertretend auf der Bühne waren Fabian Staudenmann und Schwingerkönig Christian Stucki zu hören. Letzterer schenkte Hiltbrunner zum zweiten Mal nach 2018 ein Paar Schwingerschuhe der Grösse 51. Katharina Hasler (Gemeindepräsidentin Walterswil), Martin Friedli (Gemeindepräsident Sumiswald) und Marcel Brunner (Präsident Emmentalischer Schwingerverband) überbrachten die offiziellen Grussbotschaften. Hasler nahm die Ehrung der weiteren erfolgreichen Schwinger aus der Gemeinde vor. Highlights des Abends: In einem Schwingerparcours sorgten Fabio Hiltbrunner und Fabian Staudenmann für gehörig Action. Der Ausgang? Das Duo überquerte die Ziellinie Seite an Seite, siegte wie in Appenzell also gemeinsam. Und da waren da noch die Walliser «Genderbüebu», Hiltbrunners absolute Musikhelden. Die völlig angesagte Volksmusikformation war extra für Hiltbrunner vor Ort und begeisterte mit einem Kurzkonzert das Publikum. Zum Song «Torneró» dirigierte dieser auf der Bühne völlig gerührt die mit rhythmisch wippenden Handy-Taschenlampen für einen Gänsehaut-Moment sorgende Menschenmenge. ugl