Wegmüller Optik blickt auf eine neue Ära
Bei der Wegmüller Optik in Huttwil beginnt am 1. Januar 2025 eine neue Ära. Auf diesen Termin verkauft Inhaber Martin Beer sein Augenoptikfachgeschäft seiner Mitarbeiterin Sonja Hängärtner. Martin Beer wird vorerst weiter im Geschäft mitarbeiten, bis ein geeigneter Nachfolger für die Optometrie eingearbeitet ist.
Es ist ein Huttwiler Traditionsgeschäft, die Wegmüller Optik AG an der Marktgasse 11 in Huttwil. Seit 25 Jahren wird dieses von Martin Beer geführt. Doch nun richtet man beim Optikergeschäft den Blick auf eine neue Ära, die am 1. Januar 2025 beginnt. Auf dieses Datum hin verkauft nämlich der bisherige Besitzer Martin Beer sein Augenoptikfachgeschäft seiner Mitarbeiterin Sonja Hängärtner.
Konzentration auf zweites Unternehmen
Beer spricht von einer glücklichen Situation, sein Geschäft an eine Mitarbeitende übergeben zu können. Dabei betont er, dass sowohl der Name erhalten bleibe wie auch alle bisherigen Arbeitsplätze. «Im stark umkämpften Markt gilt die Wegmüller Optik in Huttwil als eines der erfolgreichsten Fachgeschäfte unter den unabhängigen Unternehmen im augenoptischen Detailhandel», erwähnt der 60-jährige Martin Beer, der seit 25 Jahren täglich von seinem Wohnort Zürich nach Huttwil pendelt. Doch nun sei die Zeit für eine Veränderung gekommen, betont Martin Beer, der nach jahrzehntelanger harter Arbeit einer neuen Generation Platz machen will. Ganz zurückziehen wird er sich jedoch nicht. So wird er weiter im Betrieb mitarbeiten, bis ein geeigneter Nachfolger für die Optometrie gefunden ist. «Zudem werde ich mich künftig voll und ganz meinem anderen Unternehmen in Huttwil, der auditiven- und visuellen Wahrnehmungstherapie widmen. Hier werde ich weiterhin für Kinder mit Lese- und Rechtschreibschwächen, Konzentrationsproblemen, Verhaltensauffälligkeiten, langsamer Auffassungsgabe sowie Sprachentwicklungsstörungen mit entsprechenden Therapien zur Verfügung stehen», bemerkt Beer. Der Vater einer erwachsenen Tochter blickt mit grosser Genugtuung zurück und sagt: «Der tägliche Kundenkontakt und der Austausch mit den Leuten haben mich stets begeistert.» Auch über seine Mitarbeitenden ist Beer voll des Lobes und er bezeichnet das Wegmüller-Team als «Familie», mit der man auch private Aktivitäten unternommen habe, was den Zusammenhalt gefördert habe. So befinden sich im Team viele langjährige Angestellte. Eine von ihnen, Sonja Hängärtner, die seit fünf Jahren im Betrieb arbeitet, wird auf den 1. Januar 2025 das Geschäft übernehmen. «Für mich ergab sich eine einmalige und interessante Möglichkeit. Ich darf ein Geschäft mit einem hervorragenden Ruf und einem gut eingespielten Team übernehmen», begründet die 37-jährige Augenoptikerin aus Walliswil bei Wangen die Übernahme des Geschäfts aus ihrer Sicht. Sie sei vor allem froh, dass man intern eine Nachfolge-Lösung gefunden habe und Wegmüller Optik im gleichen Stil weiterführen könne. Sie sei sich bewusst, dass sie sich mit ihrem Optiker-Geschäft in einem hartumkämpften Markt behaupten müsse und durch den technologischen Wandel weitere Herausforderungen auf sie und ihr Team zukommen würden. «Wir haben schon bislang immer mit den neusten Technologien gearbeitet und uns den steigenden Bedürfnissen der Kundschaft angepasst, weshalb wir auf den kommenden Wandel in unserer Branche gut vorbereitet sind», zeigt sich die neue Inhaberin zuversichtlich.
Massgeschneiderte Lösungen
Daneben stehe bei Wegmüller Optik auch in Zukunft ein erstklassiger Service im Vordergrund. Gerade hier sieht die neue Geschäfts-Besitzerin den entscheidenden Faktor, um sich im Markt behaupten zu können. «Ich sehe eine zunehmende Nachfrage nach massgeschneiderten Lösungen und personalisierten Dienstleistungen. Wir werden flexibel bleiben und unsere Angebote anpassen, um den Bedürfnissen der Kundschaft gerecht zu werden.» Daneben freue sie sich darauf, sich noch stärker in die lokale Gemeinschaft einzubringen, indem Wegmüller Optik Veranstaltungen anbieten werde und so das Geschäft zu einem Ort mache, an dem sich weiterhin jeder willkommen und gut aufgehoben fühle, blickt sie voraus.
Von Walter Ryser