• Mit Leichtigkeit bedienen die Jugendlichen die Baufahrzeuge, um den Weg rund um den Rasenplatz zu erneuern. · Bilder: Marion Heiniger

  • Steine werden zum Transport in eine Schubkarre geladen.

  • Mit Schubkarre, Schaufel und Rechen geht es an die Feinarbeiten.

23.11.2020
Oberaargau

Wenn Arbeiten Spass macht

Einmal im Jahr verrichten die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe Eriswil während der «Pflotschwoche» verschiedene Unterhaltsarbeiten rund ums Schulhaus. Dieses Jahr wurde der Fokus auf den Weg um den Rasenplatz gelegt. Mit Bagger und Schaufel haben ihn die Jugendlichen erneuert.

Eriswil · Sich körperlich betätigen, an der frischen Luft etwas Sinnvolles tun, das gefällt den Schülerinnen und Schülern der Oberstufe Eriswil wesentlich besser, als den ganzen Tag die Schulbank zu drücken. Besonders an diesem sonnigen und warmen Mittwochvormittag ist die Motivation der Jugendlichen ungebremst.
Jedes Jahr während der «Pflotschwoche», wenn Kindergarten, Unterstufe und Mittelstufe Ferien haben, arbeiten die Schüler der siebten und neunten Klasse so viel wie möglich draussen. Die Achtklässler sind derweil in der Schnupperwoche.
Dieses Jahr soll der Weg rund um den Rasen beim Schulhaus-Pausenplatz erneuert werden. Mit Bagger, Schaufeln und Schubkarren rücken die Jugendlichen dem kaum mehr auszumachenden Weg zu Leibe. Während einer der Knaben mit dem Bagger eine dünne Schicht Erde abträgt, stehen andere mit Schubkarren und frischer Erde bereits daneben. Mit Schaufeln und Rechen wird die Erde auf dem Weg verteilt und zum Schluss der Boden mit einer vibrierenden Vibroplatte verdichtet. Eine Arbeit, die den Jungs sichtlich Spass bereitet. Die abgetragene Erde wird hinter dem Sportplatz auf einen Grasstreifen gekippt. Nächstes Jahr im Frühling soll dort eine Blumenwiese angesät werden.

Neue Sicherheitsnormen
Neben den Arbeiten rund um den Rasenplatz wird auch der grosse, naturnahe Spielplatz wieder auf Vordermann gebracht. «Es sind Unterhalts- und Sicherheitsarbeiten, die wir jedes Jahr machen», erklärt Lehrer Hanspeter Blaser. So müssen die Äste beim Weidentunnel zurückgeschnitten und der Fallschutz-Kies bei den Spielgeräten aufgefüllt werden.
Im Frühling fand eine Sicherheitsüberprüfung des Spielplatzes statt. «Die Sicherheitsnormen haben geändert. Was bisher in Ordnung war, wurde dieses Mal bemängelt», sagt Hanspeter Blaser. So muss beispielsweise eine Absperrung oberhalb einer etwas höheren Steinmauer verlängert werden. Für Unterhaltsarbeiten wurden damals beim Bau des Spielplatzes 10 000 Franken zur Seite gelegt. Dieses Jahr hat der Gemeinderat davon 3000 Franken freigegeben.

Arbeiten bei den Teichen
Doch nicht nur beim Schulhausplatz wird gearbeitet. Eine zweite Gruppe ist bei den Teichen hinter dem Sportplatz zugange. Diese wurden vor zwei Jahren ebenfalls im Rahmen einer Projektwoche angelegt. Auch hier wird der Weg rund um die Teiche erneuert und die Teichfolien, welche sich an einigen Stellen gelöst hatten, mit Kies beschwert. Zeitgleich mit den Aussenarbeiten bereitete eine andere Gruppe das Znüni zu. Eine weitere Gruppe beschäftigte sich bereits mit der Weihnachtsdekoration. Ebenfalls jedes Jahr wird gegen Ende der «Pflotschwoche» die Bande für die Eisbahn aufgestellt. Auch wenn in den letzten Jahren darin nicht mehr oft Eis gemacht werden konnte, lohnt sich der Aufbau dennoch. «Im Winter halten sich die Kinder sehr gerne innerhalb der Eisbahnbande auf und spielen Hockey, auch ohne Eis», weiss Hanspeter Blaser.

Von Marion Heiniger