Wiederaufstieg – aber nicht auf Biegen und Brechen

Auf bittere Art und Weise ist der UHC Black Creek Schwarzenbach in der letzten Saison in die 2. Liga abgestiegen. Nun wird die Rückkehr in die 1. Liga angestrebt –, aber nicht auf Biegen und Brechen.

Unihockey · «Der Abstieg in die 2. Liga kam in der letzten Saison etwas überraschend», berichtet Lukas Mathys, Trainer der ersten Mannschaft des UHC Black Creek Schwarzenbach. «Lange sah es im Kampf um einen Playoffplatz gut aus. Diesen verpassten wir am Ende nur wegen dem schlechteren Torverhältnis», so Mathys, der zusammen mit seinem Assistenten Florian Lüthi das Team führt. 

Bitterer Abstieg
Im Anschluss war zwar nicht die Luft draussen, doch es klappte in den entscheidenden Partien nicht mehr alles wie erhofft. Zuerst ging die Playout-Serie gegen Baden-Birmenstorf knapp mit 2:3 Siegen verloren. Und in den alles entscheidenden Partien der Auf-/Abstiegsplayoffs gegen den Zweitligisten UHC Laupen ZH konnte Black Creek Schwarzenbach nicht mehr in der Bestbesetzung antreten. Die Serie ging mit 1:3 Siegen verloren, womit der bittere Abstieg in die 2. Liga Tatsache wurde. 

Die Playoffs erreichen
«Natürlich war es eine grosse Enttäuschung», sagt Mathys. «Aber so ist der Sport. Wir möchten nun in der 2. Liga auf Anhieb die Playoffs erreichen.» Notwendig dazu ist in der Gruppe 2 der 2. Liga ein Platz unter den zwei besten Teams. Der Gruppenerste (gegen den Zweiten der Gruppe 1) und der Gruppenzweite (gegen den Sieger der Gruppe 1) spielen im Anschluss eine «Best-of-5»-Serie. Die beiden Sieger dürfen im Anschluss gegen je einen 1.-Ligisten zu Auf-/Abstiegsplayoffs antreten. «Der sofortige Wiederaufstieg ist nicht das absolute Ziel. Aber natürlich streben wir ihn an», sagt Lukas Mathys. «Wir haben etwas an Substanz verloren. Wir sind nicht mehr so breit aufgestellt wie noch in der 1. Liga.» Mit Raphael Lehmann, Christian Nyffenegger, Raphael Jordi und Michel Wälchli stehen wichtige Spieler der Vergangenheit nicht mehr zur Verfügung. Transfers tätigte Black Creek keine, trotz Bemühungen. «Mit 2. Liga-Unihockey bist du für neue Spieler nicht sehr attraktiv. Dafür
versuchen wir, die eigenen Junioren im Fanionteam zu integrieren», so Mathys. 

Tolles Cupspiel
Die Vorbereitung verlief gut. «Im Cup gegen Floorball Fribourg aus der NLB sahen wir sehr gut aus und verloren nur mit einem Tor Unterschied. In den Testspielen gegen andere Teams aus der 2. Liga hat sich gezeigt, dass wir mit unserem Tempospiel, das wir aus der 1. Liga mitgenommen haben, erfolgreich sein können», berichtet Lukas Mathys. Als Hauptkonkurrenten um einen Spitzenplatz in der Gruppe 2 nennt der Teamchef Unihockey Fricktal und den UHC Burgdorf. Im Startspiel morgen Samstag trifft Black Creek auswärts gleich auf Fricktal. «Nach diesem Spiel wissen wir genau, wo wir stehen.» 

Zukunftsarbeit
Auch die Frauen von Black Creek Schwarzenbach spielen in der 2. Liga. «Von einem Aufstieg wird ganz sicher nicht gesprochen», erklärt Lukas Mathys in seiner zusätzlichen Funktion als Vorstandsmitglied. «Viel wichtiger ist, für die Zukunft zu arbeiten. Wir wollen ständig eigene Juniorinnen nachziehen und so den Fortbestand der Aktivequipe sicherstellen.» Dieses Jahr stellt Black Creek neben einer Equipe bei den Juniorinnen C neu auch ein Team bei den Juniorinnen B. «Ziel ist es, bald einmal wieder über eine U21-Juniorinnen-Equipe zu verfügen, die auf dem Grossfeld spielt», erklärt Mathys. 

Von Stefan Leuenberger