Zu Gast beim Fischgraben-Hirt
Eine Gruppe junger Leute verbrachte einen lehrreichen und sonnigen Tag auf Einladung des Fischgraben-Hirtes auf der Hinterarni-Alp.
Wasen · Auch vier Jahre nach der Première im damaligen Kino Bad Ey in Sumiswald, ist der Film «Hirtenleben im Hinterarni» noch nicht vergessen. Franz Fuchs aus Langenthal sagt: «Ich habe diesen Film mit meinem Enkel über zehnmal angeschaut und Matthias findet immer mehr Freude daran. So sehr, dass er gerne Hirt auf dem Hinterarni werden möchte.»
Anfruf bei Heinz Gerber
Ein Anruf beim Filmemacher Heinz Gerber aus Belp (der lange Zeit in Sumiswald wohnhaft war und auch dort gearbeitet hat) fand Gehör: Er anerbot sich, mit einem Hirten aus dem Film Kontakt aufzunehmen und einen tollen Tag auf dem Hinterarni zu organisieren. Sehr hilfsbereit waren dabei Ursula und Werner Röthlisberger, die sich spontan bereit erklärten, Grossvater und Enkel auf ihrem Hof im Fischgraben willkommen zu heissen und ihnen Hof und Gegend zu zeigen.
Bei einem solchen Angebot versteht es sich von selbst, dass nicht nur die beiden, sondern sechs Kinder im Alter von 7 bis 14 Jahren sowie ihre Eltern und Grosseltern mit von der Partie waren. Heinz Gerber führte sie zum Haus Thüler, wo die Gruppe dann vom Hirten Werner Röthlisberger abgeholt und ganz zuerst zu den Gustis im Stall geführt wurde.
«Fleischiges» vom Grill
Während ums Haus und im Garten viel zu zeigen war, begann Ursula Röthlisberger auf einem umgebauten Holzgrill (das war früher eine Holzfeuerung um die Hufe von Pferden zu beschlagen) ein «fleischiges» Mittagessen vorzubereiten. Gestärkt ging die ganze Gruppe anschliessend auf einen zweistündigen Alpspaziergang – vorbei am Rindergrat, wo Röthlisbergers zuvor wohnten (heute hirten dort ihre älteste Tochter und ihr Mann) und den Wegen nach, welche vom Film her noch in guter Erinnerung waren. Nach einem stärkenden Zvieri wurden gegen Abend die Gustis auf die Weiden gelassen und der erlebnisreiche Tag ging seinem Ende entgegen. Franz Fuchs und seine Familie haben unvergessliche Momente erlebt und werden schwärmen vom Wissen und der Hilfsbereitschaft der Hirtenfamilie, der ein grosses Dankeschön gebührt. Eing./UE