Zufrieden mit dem finanziellen Ergebnis
Oberaargauische Schwingfeste in Schwarzenbach bei Huttwil – Knapp ein halbes Jahr nach den Oberaargauischen Schwingfesten in Schwarzenbach bei Huttwil steht fest, dass der Grossevent ein Gewinn erzielte. Die Helferinnen und Helfer werden mit sieben Franken pro Stunde entschädigt.
Schwingen · Matthias Aeschbacher hat in eindrücklicher Manier seinen vierten Kranzfestsieg der Laufbahn gesichert. Der Emmentaler «Nichteidgenosse» bezwang im Schlussgang Marcel Kropf, nachdem er zuvor bereits alle fünf Gegner unter die Verlierer reihen konnte. Wegweisend für den Tagessieg war sein Sieg im ersten Gang gegen Willy Graber. Schlussgangverlierer Marcel Kropf qualifizierte sich mit vier Siegen und einem Gestellten für die Endausmachung. Die weiteren Favoriten wie Remo Käser, Willy Graber oder Thomas Sempach wurden ihrer Favoritenrolle nicht vollauf gerecht, sicherten sich aber immerhin den Kranzgewinn. Unspunnen-Schlussgangteilnehmer Curdin Orlik dagegen erlebte mit vier Gestellten einen schwachen Tag und verpasste den Kranz. Nicht am Start war der mittlerweile zurückgetretene Schwingerkönig Matthias Sempach, der wegen einer Rückenverletzung den Startverzicht erklärte. Noch im Vorjahr hatte der Sennenschwinger sein «Heimfest» gewonnen. So sahen die sportlichen Ereignisse an den Oberaargauischen Schwingfesten in Schwarzenbach bei Huttwil vom vergangenen Mai aus. Der Grossevent dürfte noch den meisten Schwingbegeisterten in bester Erinnerung sein.
Gewissenhafte Budgetplanung und Wetterglück
Das Organisationskomitee der Oberaargauischen Schwingfeste in Schwarzenbach bei Huttwil hat seine offiziell letzte Sitzung abgehalten. Ein letztes Mal sassen OK-Präsident Heinz Wüth-rich und sein 15-köpfiges Team zusammen und resümierten die Organisation der Oberaargauischen Schwingfeste 2018 in Schwarzenbach bei Huttwil. Der scheidende OK-Präsident sagt: «Es war ein schönes Fest.» Der Grossanlass mit vielen Spitzenschwingern und über 5000 Zuschauerinnen und Zuschauern profitierte von idealem Festwetter. OK-Präsident Heinz Wüthrich zieht im Rückblick ein fast ausnahmslos positives Fazit. Die knapp dreijährigen OK-Vorbereitungen und der Grosseinsatz von vielen Helferinnen und Helfern während mehrerer Tage zahlte sich unter dem Strich aus. «Wir sind mit dem finanziellen Ergebnis zufrieden», sagt Manfred Eymann, Finanzchef der Oberaargauischen Schwingfeste auf Anfrage. Tatsächlich konnte das Budget eingehalten und «mit einem Gewinn» abgeschlossen werden. Dass ein Plus resultiert habe, sei vor allem auf drei Gründe zurückzuführen, betonte Eymann: «eine mehrjährige gewissenhafte Budgetplanung seitens des OK, eine grosse Kostendisziplin des Organisationskomitees sowie grosses Wetterglück.»
Helfer erhalten Geld
Die Vereinskassen dürfen sich freuen. Von diesem Überschuss profitieren in erster Linie die vier Trägervereine des Grossanlasses. Dies sind der Schwingklub Huttwil, der Jodlerklub Schwarzenbach, die Musikgesellschaft Wyss-achen sowie die Hornussergesellschaft Wyssachen. Finanziell profitieren werden aber auch die rund 700 Helferinnen und Helfer, die für ihre geleistete Arbeit mit sieben Franken pro Stunde entschädigt werden können. Dank der tagsüber warmen und trockenen Bedingungen sei das Konsumverhalten der Besucherinnen und Besucher sehr gut gewesen. «Bei anderen meteorologischen Bedingungen hätte das finanzielle Resultat ganz anders aussehen können», ergänzt Manfred Eymann. Die Festwirtschaft und der Barbetrieb haben die meisten Umsätze generiert. «Dass sich die Veranstaltung auch finanziell lohnen werde, sei das angestrebte Ziel gewesen», verrät Johann Günter, Vize-OK-Präsident. Das Organisationskomitee ist auch über fünf Monate später noch in bester Laune. Das Schwingfest war in vielen Hinsichten ein voller Erfolg, alles verlief reibungslos und der Grossanlass wird noch lange in guter Erinnerung bleiben. Die Homepage des Veranstalters bleibt noch bis Ende Jahr online, bevor diese endgültig verschwindet. Die Erinnerungen an den Huttwiler Grossanlass jedoch werden für immer bleiben.
Von Yanick Kurth