• Mittelfeldspieler Yves Mezger (rechts) wird den FC Langenthal auch in dieser Rückrunde wiederum verstärken. · Bilder: Leroy Ryser

  • FCL-Trainer Willy Neuenschwander ist trotz schwieriger Lage optimistisch.

14.01.2019
Sport

Zuversichtlich, den Kampf erneut zu gewinnen

Fussballclub Langenthal – Erstligist Langenthal hat eine durchzogene Vorrunde hinter sich. Oft haben die Oberaargauer Punkte auf ärgerliche Weise verloren, zu Hause gewannen sie nur einen Zähler. Jetzt soll sich das ändern – auch wenn ein harter Kampf erwartet wird.

Fussball · Der FC Langenthal steht erneut vor einer schwierigen Rückrunde. Aktuell befinden sich die Oberaargauer zwar auf dem zwölften Rang, und damit einem Nichtabstiegsplatz, aber die BSC Old Boys sind punktgleich direkt hinter dem FCL klassiert. «Ich glaube, dass diese Rückrunde noch schwieriger wird als jene im letzten Jahr», sagt Willy Neuenschwander, Trainer der Erstliga-Equipe. «Im letzten Jahr war Kriens abgeschlagen auf dem letzten Rang – heuer ist die Liga viel ausgeglichener und die Punkte sind härter umkämpft.» Das hat sich mehrmals auch für den FC Langenthal auf bittere Weise gezeigt. Oftmals gingen Punkte knapp und auf ärgerliche Weise verloren, gerade die Eigenfehler will Neuenschwander auf die Rückrunde hin ausmerzen. «Wir haben gezeigt, dass wir selbst gegen bessere Teams mithalten können. Deshalb sind wir für die Rückrunde optimistisch.» Zweifellos werde der Kampf um den Ligaerhalt hartnäckig geführt, Neuenschwander betont aber mehrmals, dass es für den FCL ein gutes Ende geben kann.

Mezger kehrt zurück
Damit dies tatsächlich gelingt, wollen die Langenthaler auch einzelne Veränderungen auf dem Transfermarkt anstreben. Dario Isch, Jessy Hein und Thomas Fekete werden den Club verlassen, dafür wird ein Perspektivspieler von Rothrist zum FCL wechseln, zudem wird noch ein Stürmertransfer angestrebt, ein potenzieller Neuzuzug soll bald zum Probetraining erscheinen.
Daneben ist den Langenthalern erfreulicherweise der bereits gewohnte Top-Transfer gelungen, hat Yves Mezger doch auch für diese Rückrunde seine Rückkehr zum FCL angekündigt. Der NLA-Futsal-Spieler stabilisierte schon in der letzten Rückrunde das Mittelfeld von Gelb-Blau merklich, weshalb seine Rückkehr einen positiven Schwung geben soll. Mezger, der aktuell bei «Minerva Bern» noch um den Futsal-Titel kämpft, wird zum FCL wechseln, sobald die aktuell noch laufende Saison entschieden ist. Das bedeutet, dass er im schlechtesten Fall erst Mitte März zur Verfügung stehen wird. «Es ist unbestritten, dass uns diese Verstärkung gut tun wird», sagt auch Neuenschwander, der nun verständlicherweise auf eine frühe Entscheidung in der Futsal-Meisterschaft hofft. Derzeit stehen «Minerva» und «Fidell» nach der Hälfte der Spiele punktgleich an der Spitze. So ist tatsächlich noch nicht sicher, ob Mezger beim Start am 3. März bereits zur Verfügung stehen wird.

Vielleicht ein neues System?
Damit die Langenthaler für den Start dennoch bereit sind, nehmen sie am 14. Januar das Training auf, bis dahin stehen einzelne Fitnesseinheiten auf dem Programm. Um auch bei schlechtem Wetter trainieren zu können, werden die Langenthaler mehrere Male in Schötz trainieren, zudem steht ein einwöchiges Trainingslager in Spanien an. Dort könnte Neuenschwander seiner Equipe womöglich auch ein neues System einimpfen. Wie er nämlich bekannt gibt, ist er sich noch nicht sicher, ob er künftig mit drei oder vier Abwehrspielern auftreten will. «Wir fragen uns generell, wie wir spielen wollen. Vielleicht sollten wir wieder etwas mutiger und mit mehr Selbstbewusstsein auftreten», erklärt der Trainer, der aktuell Gespräche um eine Verlängerung seines im Sommer auslaufenden Vertrages führt.
All dies wird in der Vorbereitung nun erarbeitet, damit der Kampf um den Ligaerhalt zum zweiten Mal ein positives Ende nimmt. «Die letzte Saison hat gezeigt, was möglich ist», sagt Neuenschwander. Dort spielte sich der FCL gar in einen Rausch und kämpfte sich bis zuletzt ins Mittelfeld vor. Das bedeute aber heuer nicht mehr viel. Diese Stärke müsse die Mannschaft nun erneut beweisen, schliesslich beginnt diese Rückrunde wie zuletzt ohne Vorschusslorbeeren und ohne Punktvorsprung auf den Strich.

Von Leroy Ryser