Zweitägiges Unihockeyfest geplant

Der Unihockeyclub Black Creek Schwarzenbach ersetzt seine Unihockey-Night durch das neue Unihockey-Turnier «4Games». Die Premiere des zweitägigen Turniers mit den Kategorien Damen und Herren findet am 11./12. Juni 2022 im Campus Perspektiven Huttwil statt. Die Planung läuft.

Unihockeyturnier «4Games» im Campus Perspektiven Huttwil · «Nach der pandemiebedingten Pause ist es der richtige Zeitpunkt, etwas Neues auszuprobieren», findet Adrian Lehmann, der im Turnier-OK für die Infrastruktur zuständig ist. Der Unihockeyclub Black Creek Schwarzenbach entschloss sich nach 17 Ausgaben der Unihockey-Night, die immer im Mai stattfand, das neue Turnier «4Games» im Campus Perspektiven Huttwil zu lancieren. Dies, nachdem die Unihockey-Nights wegen dem Coronavirus 2020 und 2021 abgesagt werden mussten.

Gambach Open in klein aufleben lassen
Erinnerungen an das legendäre Gambach Open spielten bei der Planung eine grosse Rolle. «Ich war als Junior an diesem zweitägigen Turnier zweimal dabei und erinnere mich noch heute genau daran», sagt Lehmann. Das Turnier in Fribourg fand 2001 erstmals statt. Bereits 2005 nahmen in den beiden Kategorien Herren und Damen 415 Teams mit total 3000 Unihockeyspielenden daran teil. Je über 70 Spielerinnen und Spieler aus der NLA sorgten für das traditionell hochkarätige Teilnehmerfeld. «In derart grossem Rahmen wollen wir unser Turnier natürlich nicht durchführen. Dafür würde unsere Infrastruktur nicht ausreichen. Wir möchten aber den Geist dieses legendären Turniers, das es schon seit über 15 Jahren nicht mehr gibt, hochleben lassen – ohne eine Kopie davon zu sein», erklärt OK-Mitglied Adrian Lehmann. «Uns hat beim Gambach Open vor allem der Spielmodus fasziniert.»

Spiel und Spass an zwei Spieltagen
Speziell an «4Games» zur herkömmlichen Unihockey-Night ist sicher die Spieldauer über zwei Tage. «Die Equipen stehen sowohl am Samstag wie auch am Sonntag im Einsatz. Es soll ein Unihockey-Wochenende mit Spiel und Spass werden.» Dementsprechend ist ein Rahmenprogramm geplant. Am Samstagabend nach Spielschluss soll eine Partynacht mit DJ-Sound stattfinden. Ein weiterer grosser Unterschied ist die von Lehmann angesprochene Spielweise mit vier Feldspielern. Die Mischung zwischen Kleinfeld (drei Feldspieler) und Grossfeld (fünf Feldspieler) ist sehr speziell. Auch die vier geplanten Spielfelder (je zwei in der Sporthalle und in der Eventhalle, dort mit eingelegtem Unihockeyboden) werden Masse irgendwo zwischen den Klein- und Grossfeldnormen haben.
Ein gewichtiger Unterschied zum bisherigen Unihockeyturnier des UHC Black Creek Schwarzenbach ist die Beschränkung der lizenzierten Spieler pro Team. Neu gibt es kein Limit mehr. Damit besteht die Gefahr, dass sich die bisherigen Turniermitmachenden aus umliegenden Sportvereinen abwenden, weil sie sich nicht von rein lizenzierten Teams abfertigen lassen möchten. «Wir sind der Meinung, dass genau dies der Anreiz sein sollte. Es sollen sich Gelegenheits-Unihockeyspieler mit aktuellen oder ehemaligen NLA-Cracks messen können.» Und der langjährige und erfolgreiche Spieler und Trainer des ersten Herrenteams von Black Creek fügt an: «Das Format mit vier Feldspielern ist für geübte Unihockeyspieler ungewohnt. So sind Überraschungen durchaus möglich.»

OK mitten in den Planungsarbeiten
Das OK mit Markus Lanz (Präsident), Adrian Lehmann (Infrastruktur), Flurin Fontana (Spielbetrieb), Samuel Greub (Marketing), Michael Flückiger (Sponsoring), Matthias Greub (Verpflegung) und Ursula Staub (Finanzen/Sekretariat) ist in der Planungsphase. So müssen für alle auswärtigen Teams Übernachtungsmöglichkeiten gefunden werden. Die Campus-Unterkunft sowie alle weiteren Übernachtungsmöglichkeiten in Huttwil werden geprüft. Zudem soll es im Campus einen Zeltplatz geben. «Ausserdem machen wir uns Gedanken über den genauen Spielmodus. Zudem muss das Turnier schweizweit beworben werden.» Sobald die wichtigsten Punkte geklärt sind, wird die Anmeldung geöffnet.

Von Stefan Leuenberger