• Freuen sich über die Eröffnung des neuen Kompetenzzentrums für das Alter in Langenthal (von links): Hansjörg Lüthi, Thomas Rufener, Pierre Alain Schnegg und Reto Müller. · Bilder: Leroy Ryser

  • Eine grosse Gästeschar besichtigte an der Eröffnungsfeier den Haslibrunnen-Neubau und liess sich über das breite Angebot im Kompetenzzentrum für das Alter informieren.

30.10.2023
Langenthal

Aufbruchstimmung im Haslibrunnen

Die Einweihung des neuen Kompetenzzentrums für das Alter Haslibrunnen in Langenthal bedeutet einen Meilenstein in der

Geschichte der Stadt. Vor einer illustren Gästeschar wurde auf die über 15-jährige Entstehungsgeschichte des mächtigen Neubaus zurückgeblickt, aber auch auf die künftige Wirkung, die der Neubau mit seinen vielen Angeboten auf das gesellschaftliche Leben im Quartier sowie die Betreuung alter Menschen haben wird. «Es herrscht Aufbruchstimmung im Haslibrunnen», fasst Thomas Rufener, Verwaltungsratspräsident der Haslibrunnen AG, die Stimmung an diesem Tag treffend zusammen.

Haslibrunnen · Was für ein Freudentag für die Hasli-brunnen AG und die ganze Stadt Langenthal: Zur Eröffnung des neuen Kompetenzzentrums für das Alter an der Untersteckholzstrasse 1 erschien eine grosse und illustre Gästeschar, angeführt von SVP-Regierungsrat Pierre Alain Schnegg (Vorsteher der Gesundheits-, Sozial- und Integrationsdirektion des Kantons Bern). Er zeigte sich beeindruckt vom prächtigen Neubau und den Angeboten für die Bewohner. Er wies darauf hin, dass es eine Aufgabe der Gesellschaft sei, Lebensräume für ältere Menschen zu schaffen, die körperlich oder gesundheitlich eingeschränkt seien. «Es ist wichtig, dass wir über Wohnformen verfügen, die auf die Bedürfnisse älterer Menschen eingehen», gab er zu verstehen. Es sei eine grosse Herausforderung, einer stark alternden Gesellschaft gerecht zu werden. «Hier im Haslibrunnen hat man die Zeichen der Zeit erkannt», lobte er die Verantwortlichen für ihr Vorgehen.

Die Freude am Leben bleibt erhalten
«Es herrscht Aufbruchstimmung», stellte Thomas Rufener, Verwaltungsratspräsident der Haslibrunnen AG, erfreut fest. Der Neubau sei eindrücklich, viele Leute seien begeistert, schilderte er Eindrücke aus der Bevölkerung. Die Realisierung des Neubaus sei ein sehr komplexer Prozess gewesen, mit schwierigen Phasen während der Corona-Pandemie und Lieferengpässen bei Material und Produkten. «Doch mit viel Engagement aller Beteiligten wurde der Neubau fristgerecht realisiert.» Das Resultat überzeugt Rufener, dem vor allem die klare architektonische Sprache gefällt. «Im Fokus stand jedoch die Wohnlichkeit. Die Zimmer sind mit einer ausgeprägten Fensterfläche versehen, die einen schönen Bezug zur Aussenwelt herstellt», lobte er das Gestaltungskonzept. Stadtpräsident Reto Müller wiederum lobte den Mut der Stimmbürger von Langenthal, die mit ihrer Zustimmung dieses Projekt erst ermöglicht hätten. Er sprach ebenfalls von einem Tag der Freude, «denn dieses Kompetenzzentrum für das Alter ist mehr als bloss ein neues Gebäude. Hier werden Menschen in Würde und Geborgenheit auf ihrem letzten Lebensabschnitt begleitet.
Das Kompetenzzentrum ist auch ein Ort, an dem die Freude am Leben erhalten bleibt, obwohl das Leben teilweise beschwerlicher geworden ist», erwähnte der Stadtpräsident. Hansjörg Lüthi, Geschäftsführer der Haslibrunnen AG, zeigte sich bei der Eröffnungsfeier tief beeindruckt und gerührt. «Das ist eine einmalige Situation in meiner beruflichen Laufbahn und deshalb für mich ein ganz grosser Moment», sagte er und drückte die Hoffnung aus, dass der Neubau mit seinen Bewohnern das Quartier beleben und zu einem Anziehungspunkt für die Bevölkerung werden wird.

Hohes Wohlbefinden für Bewohner
«Mit unserem Konzept haben wir ein hohes Wohlbefinden für die Bewohner erreicht. Zugleich ermöglicht die vorhandene Umgebung und die gesamte Ausstattung für die Mitarbeitenden ein professionelles Arbeiten», ist Lüthi überzeugt, dass sich im neuen Kompetenzzentrum für das Alter alle wohlfühlen werden.

Verschiedene Betreuungsformen
Danach konnten sich die Gäste selber ein Bild vom Neubau und den darin enthaltenen Angeboten machen. Dabei stellten sie fest, dass das neue Zentrum entsprechend dem Modell der integrierten Versorgung verschiedene Betreuungsformen und Dienstleistungen anbietet, die nach innen und aussen eine Wirkung erzielen werden. Der Neubau verfügt insgesamt über 152 Plätze, die auf verschiedene Wohnbereiche und Spezialabteilungen aufgeteilt sind wie Reha- und Übergangspflege sowie Palliative Care mit Hospiz oder die geschützte Wohngruppe für Menschen mit einer fortschreitenden Demenz, die sich im vierten Stock befindet und einen Dachgarten enthält. Restaurants, ein Coiffeur-Salon, eine Physiotherapie-Praxis sowie ein Podologie-Studio ergänzen das Angebot.

Von Walter Ryser