• Die Wyssacherin Aline Röthlisberger übt den Orientierungslaufsport mit grosser Begeisterung aus. · Bild: Daniela Häusler

06.09.2019
Sport

«Beim OL sind viele Dinge gleichzeitig verpackt»

Interview: Christine Jenzer im Gespräch mit Aline Röthlisberger, OLG Huttwil – Seit zwei Jahren ist Aline Röthlisberger Mitglied der Juniorengruppe der OLG Huttwil. Im Gespräch mit dem «UE» erzählt Aline über ihre Erlebnisse und Erfahrungen im Orientierungslauf-Sport sowie über ihre Zukunftspläne.

Aline, du besuchst seit zwei Jahren das OL-Training der OLG Huttwil. Wie bist du auf die Sportart aufmerksam geworden?
Im Rahmen des Kadettenschulsports wurde ein Film mit verschiedenen Sportarten gezeigt. OL faszinierte mich und ich wollte diese Sportart unbedingt näher kennenlernen. Ich ging schnuppern und besuchte anschlies-send ein Jahr lang das Training im Kadettenschulsport. Weil es mir mit den coolen Leitern und den anderen Jugendlichen so gut gefiel, bin ich nach einem weiteren Jahr der OLG Huttwil beigetreten.

Was gefällt dir am Kadettenschulsport-Training der OLG Huttwil besonders?
Das Training ist für jede Altersstufe offen, die Trainings sind lustig und man lernt dabei auch noch viel.

Vom Training in der Halle und in den Wäldern rund um Huttwil wagst du immer öfter den Schritt in unbekannte Wälder und nimmst an Wettkämpfen in der ganzen Schweiz teil. Was fasziniert dich am Orientierungslauf?
Man lernt unterschiedliche Wälder und verschiedene Regionen in der ganzen Schweiz kennen. So kann man immer etwas Neues entdecken. Besonders spannend war das impOLs-Lager im Tessin.

Du hast in den Frühlingsferien also während einer Woche am impOLs-Lager im Tessin teilgenommen. Welches waren für dich die Highlights der Woche?
Die wunderschöne Tessinerlandschaft mit den exotischen Bäumen hat mir sehr gefallen. Täglich hatten wir mit unseren coolen Leitern Abendprogramme und auch wir Jugendliche bildeten eine tolle Gruppe. Wir hatten es lustig. Zudem habe ich OL-technisch viel profitiert.

Erinnerst du dich an ein anderes besonderes OL-Erlebnis im Wald?
Einmal bin ich in Rüschegg-Heubach, ebenfalls in einem Frühlingslager, tief im Schnee versunken. Jannik Zappa hat versucht, mich herauszuziehen – leider erfolglos. Mit der zusätzlichen Hilfe eines Leiters schafften sie es zu zweit. Ich habe nur noch gelacht …

Bist du schon einmal richtig verloren gegangen?
Ganz am Anfang habe ich einmal die Orientierung verloren und bin am anderen Ende des Waldes aufgetaucht.

Wie trainierst du, damit du mit schnellen Beinen unterwegs bist?
Ich gehe regelmässig auf den Vita Parcours und jogge auch zu Hause. Täglich fahre ich mit dem Fahrrad zur Schule. Ich bewege mich gerne.

Hast du ein Vorbild?
Beim OL habe ich eigentlich kein Vorbild, in der Musik Bastian Baker, weil er auch Gitarre spielt und mir sein Gesang gefällt.

Weshalb würdest du Kolleginnen und Kollegen empfehlen, die Sportart OL auszuüben?
Weil es eine sinnvolle Bewegungs-Beschäftigung draussen in der Natur ist. Beim OL sind in einer Sportart viele Dinge gleichzeitig verpackt: Man kann sich bewegen, Karte lesen, sich orientieren. Obwohl es eine Einzelsportart ist, trainiert man in einer tollen Gruppe. In der OLG Huttwil fühle ich mich wohl.
Worauf freust du dich in den nächsten Wochen besonders?
Zuerst freue ich mich sehr auf die bald startenden Herbstferien. Da werden wir nämlich mit der Familie nach Kreta in die Ferien reisen. Danach folgen noch die letzten OLs der Saison, da blicke ich vor allem mit Freude auf das Schlusswochenende mit dem Berner-Team-OL.

Hast du ein besonderes Ziel?
Gerne möchte ich später eine Schauspielschule in Berlin besuchen.