• Trudy Grädel (links) und Sandra Lanz schauen zu, wie die anderen Verkehrslotsen das eben Gelernte umsetzen. · Bild: Chantal Bigler

13.10.2020
Huttwil

Die ersten neuen Lotsen wurden geschult

Vor gut zehn Tagen startete Sandra Lanz von den Huttwiler Verkehrspatrouillen einen Aufruf im «Unter-Emmentaler». Gesucht sind freiwillige Verkehrslotsen, welche für die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler rund um den Fussgänger­streifen sorgen. Bereits haben sich einige gemeldet und am vergangenen Donnerstag eine erste Einführung besucht. Unter ihnen auch Erich Stamm.

«Wenn Bedarf besteht, helfe ich gerne», erzählt der ehemalige Gemeinderat Erich Stamm, der selbst fünf Tageskinder betreut und die Aufgabe deswegen gerne in Angriff nimmt. Für die Hilfe jedes Einzelnen ist Sandra Lanz, die schon seit zehn Jahren der Huttwiler Verkehrspatrouille angehört, dankbar. Auch dankerfüllt zeigten sich der Schulleiter Matthias Mürner und Gemeinderat Alexander Grädel: «Wir schätzen ihre Arbeit sehr.» Denn es habe immer mehr Autos und da sei es wichtig, Leute zu haben, die sich für die Sicherheit der Kinder einsetzen und sie sicher über die Strasse begleiten.
Damit die künftigen Verkehrslotsen für die Aufgabe gerüstet sind, gibt Instruktor Leif Hufenus Anweisungen und rüstet sie anhand eines kurzen Theorieblocks und einer praktischen Übung mit dem nötigen Wissen aus. Anhand eines Fussgänger demons-triert er das korrekte Vorgehen und erklärt den genauen Ablauf. Auf der linken Seite müsse man stehen und die Kelle gestreckt hochheben, damit die Autofahrer das Signal erkennen und als Stopp wahrnehmen. Erst dann können die gesammelten Kinder die Strasse sicher überqueren.

Die Suche nach weiteren Freiwilligen
Elisabeth Virgilio ist eine Freiwillige, die dem Verkehrsinstruktor aufmerksam zuhörte. «Da ich selbst Kinder in diesem Alter hatte, ist es mir ein Anliegen zu helfen und deswegen habe ich mich dazu bereit erklärt», sagt sie. Auch die Pensionierte Trudy Grädel teilt eine ähnliche Meinung und sieht es als selbstverständlich an, ihre Hilfe anzubieten.
Wer sich dieser Aufgabe annimmt, erhält pro 20-minütigen Einsatz einen Fünfliber. «Der Lohn gilt als eine kleine Anerkennung», so Lanz und schliesst ab: «Freiwillige können sich für diese Aufgabe weiterhin bei mir unter der Handynummer 079 209 45 82 melden.»

Von Chantal Bigler