• Eine grosse Gästeschar feierte den 125. Geburtstag der Industriellen Betriebe Langenthal und erinnerte sich beispielsweise an den Bau des Reservoirs 1930 im Schorenwald (Bild rechts). · Bilder: zvg

  • Eine grosse Gästeschar feierte den 125. Geburtstag der Industriellen Betriebe Langenthal und erinnerte sich beispielsweise an den Bau des Reservoirs 1930 im Schorenwald (Bild rechts). · Bilder: zvg

10.09.2019
Langenthal

Eine Jubiläumsfeier voller Begeisterung

Begeisterung war das zentrale Wort bei den Feierlichkeiten zum 125-Jahr-Jubiläum der Industriellen Betriebe Langenthal AG. Nebst Gratulationsworten standen die IBL-Erlebnisstationen, die am Geburtstagsfest vom 14. September im Zentrum von Langenthal stehen werden, im Mittelpunkt des Abends.

Seit 125 Jahren verbindet und versorgt die IBL, wie die IB Langenthal AG auch genannt wird, die Menschen in der Region Oberaargau. Mit 160 geladenen Gästen wurde im Parkhotel in Langenthal der erste Teil der Jubiläumsfeierlichkeiten absolviert. Der zweite folgt dann am 14. September im Zentrum von Langenthal, wo die Bevölkerung an diversen IBL-Erlebnisstationen hautnah miterleben und verfolgen kann, wie das Unternehmen die Region seit Jahrzehnten mit Strom, Wasser, Gas und Kommunikationsangeboten versorgt und verbindet.

Eine «finanziell interessante Tochter»
Begeistert von den kulinarischen Köstlichkeiten, die an diesem Abend serviert wurden sowie vom unterhaltsamen Rahmenprogramm zeigten sich nicht bloss die geladenen Gäste, begeistert waren an diesem Abend auch die diversen Redner, über die Geschichte der IB Langenthal AG, deren Mitarbeiter und die Entwicklung des Unternehmens.
So überraschte es nicht weiter, dass sich der erste Redner, Verwaltungsratspräsident Heinz Trösch (Roggwil) begeistert zeigte für Energie, Wasser und Kommunikation. Trösch betonte aber auch die Wichtigkeit gesunder Finanzen, einer klaren Vision sowie von Kernbotschaften. Weil die IBL über diese Voraussetzungen verfüge, dürfe man vertrauensvoll in die Zukunft schauen. Ein offenes Auge für neue Geschäftsfelder zeige zudem den Mut und eben diese Begeisterung der ganzen «IBL-Familie», lobte Trösch das Unternehmen.
Ebenso erfreut blickte anschliessend Stadtpräsident Reto Müller auf die vergangenen IBL-Jahrzehnte zurück. «125 erfolgreiche Jahre waren nur möglich, weil in dieser Zeit viele gute, mutig, weitsichtige und richtige Entscheide gefällt wurden», hielt Müller fest. Deshalb sei die IBL heute eine «finanziell interessante Tochter» der Stadt. Mit einem Augenzwinkern wies Müller darauf hin, dass das Unternehmen nicht zuletzt deshalb auf eine wohlwollende Begleitung der Stadt zählen dürfe. Humor bewies aber auch Rudolf Heiniger, Direktor der IB Langenthal AG, der den «Stromausfall» in der Eventhalle geschickt mit dem Einsatz einer Taschenlampe meisterte. Nachdrücklich wies er darauf hin, dass der Pikettdienst der IBL an 365 Tagen während 24 Stunden zur Verfügung stehe, was umgehend bewiesen wurde, erstrahlte doch das Licht in der Halle wieder mit voller IBL-Energie. Wichtig war ihm aber auch der Hinweis, dass aktuell 95 IBL-Mitarbeitende täglich mit gros-sem Engagement für die Menschen dieser Region an der Arbeit sind.

IBL-Erlebnisstationen
Auch im zweiten Teil des Jubiläumsanlasses war «Begeisterung» ein zentrales Element, wurden doch die eigens für dieses Jubiläumsjahr geschaffenen IBL-Erlebnisstationen enthüllt. Kilian Ziegler, Kabarettist und Slam-Poet aus Olten, präsentierte diesen exklusiven Moment mit viel Witz. Jede dieser Stationen behandelt in spielerischer Art ein Thema der IBL – inklusive der Auseinandersetzung mit der Energiezukunft. Für die Bevölkerung halten die Erlebnisstationen am kommenden Samstag viel Wissenswertes und so manche Entdeckung bereit.
Zum Schluss wartete noch eine Überraschung auf die Gästeschar. Damit sich diese auch später noch an die historischen Meilensteine der IBL erinnern mögen, wurde jedem Besucher eine Festschrift übergeben. Die Geschichte der IBL-Entwicklung haben Stadtchronist Simon Kuert und Stadträtin Martina Moser gemeinsam aus den Tiefen der Archive geholt. Die Festschrift begeistert und bewegt – wie die IBL – auch unkonventionell: Ergänzend zur gedruckten Zeittafel lassen sich nämlich einzelne Anekdoten der IBL-Geschichte mittels Smartphone und «Augmented Print» animieren.

Von Walter Ryser