• Chefbademeister Martin Stuker gewährte informative Blicke hinter die «Badi-Kulisse».

  • Das Angebot für Jung und «etwas Älter» war am Badifest vielseitig. Das Publikumsinteresse war angesichts der Witterungsverhältnisse ausbaubar, doch die anwesenden Gäste hatten ihren sichtlichen Spass. · Bilder: Claudia Steffen

  • Beliebt waren die verschiedenen Wettbewerbe, bei denen es Preise zu gewinnen gab.

23.08.2022
Huttwil

Es wird wieder gefeiert in der Badi Huttwil

Spiel, Sport, Musik und jede Menge Wasserspass. Das Badi-Fest in Huttwil, das vergangenen Samstag durchgeführt wurde, ­versprach jede Menge Attraktionen für Jung und Alt. Wasserspass für die ganze Familie. Trotz des schlechten Wetters liessen sich die treuen Anhänger auf keinen Fall die Möglichkeit entgehen, bei den diversen Wettkämpfen gegeneinander anzutreten.

Tagsüber Wettbewerbe, jede Menge Spass und Nass und abends tolle Tanzmusik und gemütliches Beisammensein zu leckerem Grillgut. Das Badifest in der Huttwiler Badi war für viele Wasserratten aus der Umgebung stets fix im Kalender eingetragen. Als die Schule früher ihren Sporttag mit dem Badifest verbunden hat, waren die Besucherinnen und Besucher garantiert und das Badifest stets ein Riesenerfolg. Daran möchte der Badi-Verein Huttwil gerne in der neuen Badi anknüpfen. Zwar sind die Schulen nicht mehr -daran beteiligt, aber an Wettbewer--
ben und Unterhaltungsmöglichkeiten mangelte es am ersten Badifest nicht.

Schlechtwetter – aber super Stimmung
Das Wetter spielte leider am vergangenen Samstag nicht wirklich mit. Trotzdem wagten sich ein paar Unerschrockene und richtige Wasserratten ins erfrischende Nass und liessen sich vom Regen nicht beeindrucken. Die Badi Huttwil zeigte sich dazu spendabel und gestattete allen Gästen kostenlosen Eintritt.
«Letztes Jahr konnte das Badifest leider nicht durchgeführt werden», bemerkte Marco Strate, der Betriebsleiter der Badi Huttwil. Er denke ungern an die Zeit zurück, als die Besucherzahl pandemiebedingt noch eingeschränkt und die Badi teilweise gar nicht geöffnet werden durfte. Für das erste Fest in der neuen Badi hatte sich Silvia Linder, zuständig für das Ressort Events, einiges einfallen lassen. Nebst dem beliebten Arschbomben-Wettbewerb, dem Volleyball Anschlag-Wettbewerb gab es auch die Möglichkeit, am Differenzschwimmen teilzunehmen. Dabei ist die Schnelligkeit des Schwimmers oder der Schwimmerin irrelevant. Es geht lediglich darum, dieselbe Strecke in der möglichst identischen Zeit zu absolvieren. Bei jedem Wettkampf gab es attraktive Preise zu gewinnen, die grosszügig gesponsert wurden.

Beliebte Technikführungen
Wer sich nicht mit anderen messen wollte, konnte morgens in entspannter Atmosphäre Yoga machen oder an einer der vier Technik-Führungen teilnehmen, die über den ganzen Tag verteilt stattfanden. Der Chefbademeister Martin Stuker wusste dabei viel Interessantes zu erzählen: «In den neuen Becken kommt das Wasser ‹aus dem Boden raus› und geht über die Seiten weg. Früher wurde das Wasser täglich einmal umgewälzt. In der neuen Badi ist dies nun fünfmal am Tag der Fall. Dadurch spüren unsere Gäste kaum mehr eine Strömung.» Wie in jedem Schwimm- und Hallenbad ist das -Verhältnis zwischen Base und Säure match-entscheidend. Der richtige PH-Wert muss stets erreicht werden und Martin Stuker zeigte anschaulich die Technik, die dafür nötig ist.

Badi soll wieder beliebter Ausflugsort werden
Abends konnten sich die Badifest-Besucher mit leckerem Grillfleisch verwöhnen lassen und für die gute Stimmung sorgte das Duo Black-Sound. Die zwei Vollblutmusiker Beat Lanz und Andreas Stuker sorgten mit ihrer Vielseitigkeit und guter Musik für einen stimmungsvollen Badifest-Ausklang. An die Jahre, bei denen das Schwimmbad am Badi-Fest beinahe überfüllt war, konnte der Badiverein in diesem Jahr noch nicht anknüpfen. «Trotz des schlechten Wetters war die Stimmung toll und alle Wettkämpfe konnten durchgeführt werden», hielt Silvia Linder fest. Die junge Mutter hat noch viele Ideen für Events, die künftig in der Badi stattfinden könnten und die sie umsetzen möchte. Bereits stattgefunden hat in diesem Jahr die Ladies-Night, bei der sich die weiblichen Gäste verwöhnen lassen könnten. Ebenfalls waren das Mondscheinschwimmen und die Badi-Zelt-Nacht gut besucht und wurden begeistert angenommen.

Noch nicht alles ist perfekt
Zusammenfassend kann gesagt werden: Es tut sich etwas in der Badi Huttwil. Was schlecht läuft wird geändert – was gut läuft wird weiter optimiert. Der Badiverein freut sich über weitere Mitglieder und Engagierte, die mit Ideen und Engagement mit an Bord sind. Und in jedem Fall dürfen die Gäste gespannt sein, was sich das Badi-Team für das nächste Jahr alles einfallen lassen wird und welche Events durchgeführt werden. Vorerst gilt aber, das erfrischende Nass und die Badi-Atmosphäre noch bis am 18. September bei möglichst vielen sonnigen Tagen zu geniessen, bevor sich das Bad in den Winterschlaf verabschiedet.

Von Claudia Steffen