• Das Interesse am Workshop für den Spielplatz Ribimatte war gross. Jung und Alt lieferten Ideen. · Bilder: Marion Heiniger

  • An zwei Modellen durften die Kinder mit viel Phantasie mithelfen, den Ort nach ihren Bedürfnissen neu zu gestalten.

  • Welche Rutsche und welche Schaukel darf es sein? Die Kinder wählten nach ihren Wünschen aus.

06.07.2020
Huttwil

Kinder als Spielplatzplaner der Ribimatte

Mehr Sitzgelegenheiten, eine grosse Rutsche, ein Staudamm oder doch lieber ein Wasserrad? Den Ideen am Workshop zur Spielplatzgestaltung auf der Ribimatte am letzen Samstag wurden keine Grenzen gesetzt. Kinder, Eltern und Grosseltern brachten ihre Ideen und Wünsche zum Ausdruck. Viele meldeten sich auch gleich zur Mithilfe des Spielplatzbaus an.

Huttwil · Die ersten Familien tauchten bereits pünktlich zum Beginn des Workshops auf der Ribimatte auf. Bereit, ihre eigenen Ideen und Wünsche in das Spielplatzprojekt miteinzubringen und sich bereits zur aktiven Mithilfe beim Spielplatzbau anzumelden. Der Mitwirkungstag zur Gestaltung des Spielplatzes auf der Ribimatte wurde von der Arbeitsgruppe «Spielplätze Huttwil» und der Berner Fachstelle «SpielRaum» realisiert. Der Spielplatz solle nicht vom Schreibtisch aus, sondern von denjenigen Menschen gestaltet werden, die ihn anschliessend auch nutzen werden.

Wünsche und Ideen
Schon beim ersten Posten galt es, gut zu überlegen. Wie soll eine zukünftige Grillstelle aussehen und wo soll sie hin? Wo soll das Outdoor Trainingsgerät aufgestellt werden und welche Art von Sitzgelegenheiten sollte es werden? Mit bunten Klebepunkten durften die eigenen Wünsche auf den vorbereiteten Bildern zum Ausdruck gebracht werden.
Am nächsten Mitwirkungsplatz war die Fantasie der Kinder gefragt. Wie soll die Stelle bei dem bestehenden Sandkasten zukünftig aussehen und was soll wohin? Eifrig machten sich die Kinder ans Werk und gestalteten an Modellen den Ort nach ihren eigenen Wünschen und Bedürfnissen.
Weiter ging es zu «Bewegen und Spielen». Welche Art von Rutschen und Schaukeln sollen einmal auf der Ribimatte stehen und was braucht es alles, um Verstecken spielen zu können? Die Kinder und Erwachsenen waren gefordert, ihre Ideen aufs Papier zu bringen und die vorgeschlagenen Spielgeräte auszuwählen.

Mehr beschattete Sitzplätze
Beim Wasser-Posten durfte gezeichnet werden. Die Frage war: Wie könnte das Thema Wasser auf dem Spielplatz vertreten sein? Gekonnt brachten die Kinder Staudämme, Wasserräder oder Wasserrutschen aufs Papier.
Eine ausgefallene Idee hatte der 12-jährige Dwayne. Er zeichnete ein Wasserkraftwerk, welches Strom für den daneben liegenden Seniorenpark liefern sollte.
Weitere Ideen und Vorschläge konnten beim letzten Posten bei Kaffee und Kuchen diskutiert werden. Mit bunten Klebezetteln wurden Wünsche nach einem Trampolin, einem Baumhaus, einem Hundeverbot und einer WC-Anlage angebracht. Doch nicht nur Kinder mit ihren Eltern wurden bei der Mitwirkung zur Spielplatzgestaltung angesprochen. Für zwei ältere Damen, die in Seniorenwohnungen beim Seniorenpark wohnen, sollten künftig mehr beschattete Sitzplätze zur Verfügung stehen. Beide fühlen sich mit dem Spielplatz sehr verbunden, denn in den 90er-Jahren waren sie zusammen mit dem gemeinnützigen Frauenverein die Initiantinnen für den Spielplatzbau auf der Ribimatte.
Wer an diesem Samstag verhindert war, hat nun die Gelegenheit, an einer Online-Umfrage zur Gestaltung des Spielplatzes auf der Gemeindeweb-seite teilzunehmen. Die gesammelten Ergebnisse werden anschliessend
von der Arbeitsgruppe  ausgewertet.
Unterstützung, unter anderem auch zu den Fragen der Sicherheit, erhalten sie dabei von der Berner Fachstelle «SpielRaum».

Von Marion Heiniger