• Mit der Optimierung der Fertigungswege und Konzentration auf den Produktionsstandort Wyssachen kann Loosli Möbel schneller produzieren und preiswerter am Markt auftreten. Der Stellenetat bleibt bestehen. · Bild: zvg

07.04.2021
Oberaargau

Loosli investiert 1,7 Millionen Franken in den ­Produktionsstandort Wyssachen

Loosli investiert derzeit rund 1,7 Millionen Franken in die innerbetriebliche Logistik. Damit werden Fertigungswege harmonisiert, Prozesse optimiert, mobile Arbeitsplätze geschaffen und eine neue CNC-Maschine wird optimal in den Materialfluss eingebettet. Bis Ende 2021 soll das Grossprojekt fertiggestellt sein.

Wyssachen · Materialflussoptimierung ist das wichtige Thema dieser Investition. Klingt kompliziert – und ist es auch, wenn man es bis ins kleinste Detail verstehen will. Das neue CNC-Bearbeitungscenter ist ein beträchtlicher Betrag innerhalb der kompletten Investition, aber trotzdem ist sie nur ein Puzzlestein zum Gelingen des Projekts. Viele Prozesse werden angepasst, respektive standardisiert – was heissen will, dass Möbel für Küche oder Bad denselben Fertigungsweg zurücklegen.

Produktion in Wyssachen
Da Aufträge für Halbfabrikate von Schreinerkunden trotz unterschiedlichem Materialfluss auch in demselben Fertigungsweg implementiert werden müssen, werden mobile Arbeitsplätze geschaffen, um dem unterschiedlichen Platzbedarf gerecht zu werden. Um mit oder eben wegen allen Massnahmen dem Kunden gegenüber Flexibilität garantieren zu können. Im Zuge dieser grossen Veränderung wird die Produktionsstätte Langenthal im Laufe der nächsten Monate an den Hauptsitz verlagert und in die Arbeitsabläufe von Wyssachen integriert. Dabei werden nicht nur Arbeitsplätze nach Wyssachen verlegt sondern auch Aufträge, die nun im Hauptsitz gefertigt werden.

100% «swiss made» in Wyssachen
Um dies bewältigen zu können, will die Loosli AG in Wyssachen noch effizienter werden. Loosli ist überzeugt vom Produktionsstandort Schweiz und setzt mit den in Wyssachen produzierten Möbeln 100 % auf das mehr denn je gefragte Label «swiss made».Wesentlich wichtiger als der grosse Betrag der Investition (1,7 Millionen Franken) ist somit dessen Bedeutung. «Mit dieser Investition ist es uns möglich, Möbel schneller zu produzieren und preiswerter am Markt aufzutreten, was unsere Wettbewerbsfähigkeit stärkt und langfristig Arbeitsplätze sichert», betont Manfred Loosli, Unternehmer und Inhaber der Loosli-Firmengruppe. Mit demselben Stellenetat könne so ein grösseres Volumen bewältigt werden, was auch zu einen Produktionswachstum führen werde.
Allen Mitarbeitenden aus Langenthal wurde ein Arbeitsplatz in Wyssachen angeboten. Es gibt somit keine Stellenreduktion. Die Loosli-Firmengruppe ist seit 1956 fest verwurzelt im Emmental-Ober­aargau. Eing./UE

Infos: www.loosli.swiss