• Heimleiter Bjørn Marti würdigte das Engagement von Ulrich Anliker, der das Amt des Stiftungsratspräsidenten an Manfred Loosli übergeben wird, der wiederum von Vizepräsidentin Käthi Sommer unterstützt wird (von links). · Bild: Barbara Heiniger

21.12.2023
Huttwil

Manfred Loosli neuer «Öpfuböimli»-Präsident

An der ausserordentlichen Stifter- und Gönnerversammlung des Wohnheims Öpfu­böimli wurde Manfred Loosli zum neuen

Stiftungsratspräsidenten gewählt. Er löst in diesem Amt auf den 1. Januar 2024 den bisherigen Präsidenten Ulrich Anliker ab.

Bjørn Marti stellte sich als Heimleiter vor und berichtete über das aktuelle Geschehen im Wohnheim Öpfuböimli

Der Präsident des Stiftungsrates, Ulrich Anliker, begrüsste die Anwesenden in den Räumen des Öpfuböimli in Nyffel herzlich. Nebst dem Stiftungsrat waren Stifter und Gönner an der Versammlung anwesend.

Viele prägende Meilensteine
Am 27. Mai 2009 wurde Ulrich Anliker als Stiftungsratspräsident gewählt und übte dieses Amt während fast 15 Jahren aus. In dieser Zeit gab es im Öpfuböimli viele prägende Meilensteine. Enorm viel Kraft, Energie und Engagement brauchte das zähe Ringen mit den Behörden um eine kostendeckende Abgeltung. Dies konnte 2018 endlich erreicht werden. Strukturelle Veränderungen begleitete Ulrich Anliker ebenfalls, so beispielsweise die Eröffnung einer Aussenwohngruppe in Rohr­bach. Der Arbeitsweg von Nyffel nach Rohrbach, oder je nach Atelier- und Therapie-Bereich auch in die entgegengesetzte Richtung, bereichert das Leben der Öpfuböimli-Bewohnenden enorm.
Im Wohnheim Öpfuböimli leben insgesamt dreizehn erwachsene Personen mit geistiger und teils schwerster körperlicher Behinderung. Im Haupthaus Nyffel stehen neun Wohnplätze und in der Aussenwohngruppe in Rohrbach vier Wohnplätze zu Verfügung. Mit viel Freude und Sachkenntnis hat Ulrich Anliker in den letzten Jahren auch dringend anstehende bauliche Sanierungen und Erweiterungen begleitet. Am Hauptstandort in Nyffel nagte der «Zahn der Zeit» an einigen Orten, und der Präsident wusste oft, wie mit einfachen, aber wirkungsvollen Mitteln Abhilfe geschaffen werden konnte.

Ein grosser Dank an Ulrich Anliker
Heimleiter Bjørn Marti würdigte von Seiten der Heimleitung das grosse Wirken von Ulrich Anliker zu Gunsten des Öpfuböimli. Vizepräsidentin Käthi Sommer verdankte im Namen des Stiftungsrates das riesige Engagement des Präsidenten. Ein kräftiger Applaus unterstrich die Worte zusätzlich. Ulrich Anliker scheidet auf den 31. Dezember 2023 als Präsident und als Stiftungsrat aus dem Öpfuböimli aus. «Ich bin dankbar für die Zeit, die ich an vor­derster Front der Stiftung Wohnheim Öpfuböimli wirken durfte», sagte Ulrich Anliker. Er durfte sich nicht nur für die Schwachen in der Gesellschaft einsetzen, sondern erlebte selber einen lehrreichen, befriedigenden Lebensabschnitt. Das breite Mittragen von Bevölkerungskreisen und Institutionen hat ihm zudem aufgezeigt, wie die Arbeit und das Engagement der Verantwortlichen und Mitarbeitenden im Öpfuböimli geschätzt wird.

Ein Apfelbaum zum Pflegen
Die Stifter- und Gönnerversammlung wählte Manfred Loosli neu in den Stiftungsrat und zugleich in das Amt des Präsidenten. Er wird offiziell die Arbeit ab 2024 übernehmen, hat aber bereits sofort angefangen, mit Ulrich Anli­ker die Übergabe zu regeln. Zu seiner Wahl gratulierte ihm der bisherige Präsident sehr symbolisch mit einem Apfelbaum. «Möge das Öpfuböimli unter deiner Leitung, lieber Manfred, recht blühen und gedeihen», sagte Anliker.
Heimleiter Bjørn Marti erinnerte an die Schwerpunkte, welche im Öpfu-böimli-Alltag gelebt werden. Dies sind gegenseitiger Respekt und Wertschätzung, die Förderung und Erhaltung der Selbständigkeit sowie vollumfängliche Hilfestellungen und Pflege. Ebenso machte er einen Ausblick auf die Themen, welche das Wohnheim im 2024 beschäftigen werden.
Stiftungsratspräsident Ulrich Anliker dankte allen Mitarbeitenden, die sich mit Fleiss und Engagement in den verschiedenen Bereichen im Wohnheim Öpfuböimli einsetzen. Dazu der Heimleitung und dem Stiftungsrat. Ebenso allen grosszügigen Spendern und Gön­nern für die wohlwollende Unterstützung und die gelebte Solidarität durchs ganze Jahr.

Von Barbara Heiniger