• Ein Bild aus strahlenden Tagen im Häxehüsli Riedbad anno 2014. Nun hat Pächterin Elisabeth Widmer auf den Winter hin gekündigt. · Archivbild: Thomas Peter

24.05.2022
Emmental

Neue Pächter fürs Häxehüsli gesucht

Die sanierungsbedürftigen Liegenschaften bereiten der Burgergemeinde Sumiswald Sorgen. Die Mietzinse bei den Restaurants können nicht in dem Masse angehoben werden, um die dringend nötigen Investitionen zu finanzieren. Im Riedbad hat zudem die lang­jährige Pächterin vom Häxehüsli, Elisabeth Widmer, gekündigt.

Sumiswald · An der ordentlichen Burgergemeinde­ver­sammlung Sumiswald konnte Präsident Michael Oberli 25 Stimmberechtigte begrüssen. Die von Finanzverwalterin Andrea Stähli-Haeny präsentierte Jahresrechnung schliesst mit einem Ertragsüberschuss von rund 67 000 Franken ab. Dank diversen Aufträgen für Dritte konnte das gute Ergebnis erwirtschaftet werden.
Andrea Stähli-Haeny wird die Burgergemeinde per Ende Juni verlassen. An ihrer Stelle konnte Anna Gisiger aus Rüegsauschachen als neue Finanzverwalterin gefunden werden. Sie wird an der nächsten Sitzung gewählt werden.
Etwas Sorgen bereiten dem Burgerrat die verschiedenen Liegenschaften, bei welchen grössere Sanierungen anstehen. Da besonders bei den Restaurants die Mietzinse nicht in dem Masse angehoben werden können, wie dies durch die Investitionen nötig wäre, hat man den Burgern verschiedene Möglichkeiten vorgelegt. Diese gehen von moderaten- über umfangreiche Sanierungen bis hin zum Verkauf.

Häxehüsli-Wirtin hat gekündigt
Da im Riedbad zudem die langjährige Wirtin zum Winter hin ihre Kündigung eingereicht hat, steht man hier noch vor einem weiteren Problem. Das Restaurant Riedbad wurde im Jahr 1981 neu erbaut. Seitdem wurden zwar stets Unterhaltsarbeiten ausgeführt, doch Sanierung gab es bisher noch keine umfangreiche. Sowohl die Küche wie auch die Toilettenanlagen müssen bei einem Pächterwechsel erneuert werden. Auch sonst sind einige Schäden bereits bekannt, welche nach über 40 Jahren saniert werden müssen.
Durch eine Konsultativabstimmung wollte der Burgerrat die Stimmung in der Bevölkerung spüren, um zu merken, in welche Richtung man die Planung weiter vorantreiben soll. Doch die Abstimmung brachte leider keine eindeutige Tendenz hervor. 
Man wird nun also in verschiedene Richtungen Projekte ausarbeiten, um diese bei einer der nächsten Versammlungen den Burgern vorlegen zu können.

Von Elisabeth Uecker