• Auf diesem Areal hinter der katholischen Kirche in Huttwil plant der Verein KIBE Region Huttwil einen Neubau für eine KiTA. · Bild: Liselotte Jost-Zürcher

15.11.2017
Huttwil

Parzelle für einen KiTA-Neubau

Die Huttwiler haben an der kommenden Gemeindeversammlung (5. Dezember, 20 Uhr, Hotel Kleiner Prinz) darüber zu befinden, ob sie dem Verein KIBE Region Huttwil die Parzelle 2826 (hinter der katholischen Kirche) für einen KiTA-Neubau im Baurecht zur Verfügung stellen wollen.

Im Mittelpunkt der kommenden Gemeindeversammlung von Huttwil steht ein Bauvorhaben des Vereins KIBE Region Huttwil.
In einer Medienmitteilung schreibt Vereinspräsident Philippe Groux (Huttwil), dass der Verein KIBE in Huttwil investieren und einen Neubau in der Nähe des Kindergartens und der Schule bauen wolle. Der Verein KIBE Region Huttwil ist auf den 1. Januar 2017 durch die Fusion des Tageselternvereins Huttwil und Umgebung mit dem Trägerverein KiTA Huttwil und Umgebung entstanden. Aktuell werden in Huttwil zwei KiTA-Gruppen an zwei verschiedenen Standorten betrieben. Beide sind relativ weit weg von den Schulen und dem Kindergarten, was Synergien erschwere und für die KiTA-Kinder im Kindergartenalter eine Belastung darstelle, schreibt Groux in der Medienmitteilung weiter.

Bekenntnis zum Standort Huttwil
Der Verein KIBE Region Huttwil hat deshalb gemeinsam mit der Schule Huttwil und der Gemeinde mögliche Optionen diskutiert. Von den Vorteilen einer KiTA in Schulnähe überzeugt, hat der Gemeinderat entschieden, eine gemeindeeigene Parzelle im Baurecht für einen jährlichen Betrag von 7848.45 Franken zur Verfügung zu stellen. Die Parzelle hinter der katholischen Kirche weist eine Grösse von 2093 Quadratmetern auf. Dem Vorhaben muss die Gemeindeversammlung zustimmen. «Das Wohl der Kinder hat oberste Priorität bei KIBE Region Huttwil. Für die Betreuung, die Entwicklung und die Sicherheit der Kinder wollen wir die bestmögliche Lösung», hält der Vorstand in seiner Medienmitteilung fest. Ein einzelner Standort in Kindergartennähe sei die bestmögliche Lösung.
«Dass wir in Huttwil investieren wollen, ist ein klares Bekenntnis zum Standort Huttwil. Wir glauben an die Zukunft Huttwils», betont KIBE-Präsident Philippe Groux. «Ein gutes Angebot an familienergänzender Kinderbetreuung ist sehr wichtig für die Entwicklung unserer Region. Eine breite Unterstützung der Bevölkerung sowie durch die Behörden durften wir diesen Frühling eindrücklich erfahren, als alle Gemeindepräsidenten der Region sich in einem gemeinsamen Brief gegen die Sparmassnahmen des Kantons im Bereich der Tagesfamilien gewehrt haben. Der Grosse Rat hat daraufhin dem Regierungsrat eine regelrechte Abfuhr erteilt», blickt Groux zurück.

Gemeinderat rechnet mit weniger Steuern
Mit über 50 Mitarbeiterinnen sei KIBE Region Huttwil ein grosser Arbeitgeber in der Region und er ermögliche es Eltern zu arbeiten. Damit werde einerseits die Wirtschaft gestützt und andererseits bringe dies der Gemeinde zusätzliche Steuereinnahmen. KIBE Region Huttwil leiste dadurch einen Beitrag an die Attraktivität Huttwils als Wohn- und Wirtschaftsstandort.
Damit sich die Bevölkerung über das Vorhaben informieren kann, organisiert KIBE Region Huttwil am Samstag, 25. November, von 10 bis 12 Uhr einen Anlass beim zukünftigen Standort hinter der katholischen Kirche. Der Architekt wird dabei mit einer 3D-Anima-tion den Bau beschreiben.
Zu befinden haben die Huttwiler an der Gemeindeversammlung aber auch über das Budget für das Jahr 2018, das beim Gesamthaushalt von einem Defizit in der Höhe von 539 305 Franken und beim Allgemeinen Haushalt von 389 500 Franken ausgeht. Das Resultat sei nicht bloss auf Mehrausgaben zurückzuführen, sondern auch darauf, dass der Steuerertrag voraussichtlich weniger hoch ausfallen werde, schreibt der Gemeinderat in seiner Botschaft zur Gemeindeversammlung.
Zur Abstimmung gelangt an der Gemeindeversammlung auch noch das Projekt Sanierung Ufhusenstrasse und der dafür vorgesehene Verpflichtungskredit von 950 000 Franken.
Infolge regelmässigen Rückstaus in der Schmutzwasserableitung muss eine Erweiterung des bestehenden Leitungskalibers, zur besseren Ableitung des Abwassers vorgenommen werden. Weil das Tiefbauamt des Kantons Bern im Sommer/Herbst 2018 auf der Kantonsstrasse Luzernstrasse/Galgenmoos Belagsarbeiten ausführe, sei die Sanierung der Ufhusenstrasse im Frühjahr 2018 anzustreben, hält Gemeinderat Hans Mathys (Ressort Bau) fest.

Von Walter Ryser