• Dieses Bild von Dürrenroth wird sich im Herbst 2020 nicht ergeben. Corona macht auch den Organisatoren vom «slowUp»-Emmental-Oberaargau einen Strich durch die Rechnung. · Bild: Patrik Baumann

03.07.2020
Emmental

«slowUp» 2020 definitiv abgesagt

Wegen der Lockdown-Massnahmen wird der «slowUp» Emmental-Oberaargau vom 13. September nicht durchgeführt. «Es ist nicht verantwortbar, den ‹slowUp› im gewohnten Rahmen durchzuführen», schreibt das OK. Der finanzielle Verlust halte sich dank den Solidarität der Sponsoren in Grenzen.

Huttwil / Sumiswald · Das OK des «slowUp» Emmental-Oberaargau hat an einer ausserordentlichen Sitzung beschlossen, die für den 13. September geplante Veranstaltung abzusagen. Das OK bedauert dies und hofft auf das Verständnis der Bevölkerung und der Partner für diesen Entscheid.

Vorarbeiten hätten jetzt begonnen
Rund zweieinhalb Monate vor dem «slowUp» hätte der grosse Teil der Vorbereitungsarbeiten beginnen müssen. Es wären dies das Layout und der Druck verschiedener Print-Erzeugnisse, die Organisation der Festplätze auf der rund 38 Kilometer langen Strecke, der Abschluss von Verträgen mit den Landeigentümern, die Umsetzung der Sicherheitsmassnahmen, die Verpflichtung von Helfern und vieles mehr gewesen. Ob der «slowUp» dann aber durchgefürt hätte werden können, ist letztlich offen.

Lockerungen genügen nicht
Am 19. Juni hat der Bundesrat zwar verschiedene Lockerungsmassnahmen bekannt gegeben. Doch Veranstaltungen mit mehr als 1000 Personen bleiben bis mindestens Ende August 2020 verboten. «Die Ansteckungszahlen sind in den vergangenen Tagen in der Schweiz wieder gestiegen, und verschiedene Fälle von Mehrfachansteckungen anlässlich von grösseren Anlässen wurden bekannt. Das OK hält es deshalb nicht für verantwortbar, den ‹slowUp› im gewohnten Rahmen durchzuführen», schreibt das OK in seiner Medienmitteilung. Oberstes Ziel dieses Entscheids sei der Schutz und die Gesundheit von Teilnehmenden und Helfern. Es gehe aber nicht zuletzt auch darum, einen Imageschaden für die ganze «slowUp»-Serie zu vermeiden. Im Weiteren geht das OK davon aus, dass, sollte der Bundesrat entgegen den heutigen Erwartung ab 1. September wieder Veranstaltungen mit mehreren zehntausend Teilnehmenden erlauben, diese mit derart restriktiven Bedingungen belegt wären, dass die Einhaltung nur unter grösstem personellem und finanziellem Aufwand zu schaffen wäre.
Durch die Absage des «slowUp» entstehen für den Verein hohe Kosten. Dank der Solidarität der Sponsoren und anderer Vertragspartner geht das OK jedoch davon aus, dass sich der finanzielle Schaden in Grenzen halten wird. pd